3 Sänger, 3 Tollen, 6 Koteletten - THE BASEBALLS retrofizieren mit Pomade im Haar und dem King in der Stimme aktuelle Chartbreaker zu stilechten 50ies-Klassikern, dass es selbst Peter Kraus ein begeistertes "Wop Baba Luba" entlockt. "Voc'n'Roll" nennen die prächtigen Schwiegersohnkandidaten Sam, Digger und Basti ihr Rezept, das sie in der "Teeküche" eines versifften Berliner Heavy-Metal-Probenbunker erstmals antesteten und das sie in Rekordzeit zu Publikumslieblingen in weiten Teilen Europas hochkochte. Genau gesagt, handelt es sich dabei um dreistimmigen Satzgesang, mit dem THE BASEBALLS - unterstützt von einer astrein aufspielenden Backing Band - auf den Spuren von Elvis und Buddy Holly hüftwackeln. Na klar ist das pure Nostalgie, denn schließlich konnte man in den goldenen Fünfzigern ja noch trefflich rebellieren, in dem man sich einfach eine Schmalztolle aufsetzte und in den Lederwams warf. Und heute? Basti: "Man kann seine Eltern doch kaum noch schocken - es sei denn, man wird Investment-Banker."

Den Anschluss an die Gegenwart hat das Trio aber dennoch keineswegs verpasst, denn THE BASEBALLS sind dauernd auf der Suche nach frischem Songmaterial, das sich eignet, spaßmachend "verrollt" zu werden. Und so greifen sie sich ohne jeden Genierer allgemein bekannte Hits etwa von Robbie Williams, ROXETTE, Rihanna, Katie Perry oder Beyoncè, entledigen sie ihrer hoch technisierten Hülle und tauchen sie ins handgemachte Gewand der 50ies. Oder, um es mit den Jungs zu sagen: "Wir nehmen gute Songs und führen sie ihrer wahren Bestimmung zu."

Eine Show der BASEBALLS ist jedenfalls ein Garant für gute Laune - und das in jedem Alter, wie Sam weiß: "Schließlich darf beim Hüftschwung der orthopädische Aspekt nicht außer Acht gelassen werden: Stetiges Kreisen des Beckens reduziert die Notwendigkeit künstlicher Hüftgelenke!"