Brasilianische Sounds schmeicheln auch Seelen in unseren Breiten. So erging es den beiden Wiener Musikaktivisten Gerhard Gigler (DJ Bunani) und Gerald Tomez, die schon vor langer Zeit den vielfältigen Spielarten des Jazz verfielen, die an der Copacabana gepflogen werden.

Als Pilots On Dope machten sich die beiden mit ihrem Vorjahresalbum "Udopeia" daran, ihrer Liebe Gehör zu verschaffen und hoben mit exquisiten Coverversionen zwischen Library Sounds, klassischem Bossa Nova und Cool Jazz zu einer Reise ins utopisch Tropische ab. Dabei wagten sich die Pilots an Juwelen wie Jorge Bens "La Vem Salgueiro", Wilson Das Neves' "Que È Isso Menina" und sogar an Henry Mancinis "Melhor Esta Noite" heran und erwiesen sich dabei als Couturiers elegantester Arrangements.

Das Brasilien, das sich hier vor dem inneren Auge auftut, ist eines in jenen Kodakchrome-Farbtönen, die man aus alten Pink-Panther- und James-Bond-Filmen kennt und liebt. Sehnsucht, Melancholie und lateinamerikanische Lebensfreude verbindet sich bei den Pilots On Dope zu einem Spannungsbogen, den man so lange nicht mehr gehört hat.

Nun ist es endlich gelungen, dieses Projekt auf die Konzertbühne zu bringen. Und zwar in Deluxe-Version mit einem siebenköpfigen Instrumentalensemble aus heimischen und internationalen Spitzenmusikern sowie den brillanten brasilianischen Stimmen von Rosalia de Souza und Wilson Simoninha.