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Programm
Zukunft Europas
Mi. 08.05.2013 // 20:00 | LiteraturSalon spezial

Péter Esterházy

Esti


// KS (num. Sitzpl.): € 8/10/12 // Tickets!


Man sieht ihn auf den Knien seines Vaters reiten und zwischen den Schenkeln einer, seiner Baroness, man erlebt ihn auf Reisen und bei der Suche nach dem Göttlichen. Und zu guter Letzt steht auch noch sein Sterben im Raum, woran auch immer das sein mag: An Knochenkrebs, am Heldentod oder am übermäßigen Genuss russischer Cremetorten. Bei Péter Esterházy ist immer alles denkbar. In seinem neuen Roman "Esti" treibt der ungarische Weltliterat das Thema Identität einmal mehr auf die Spitze.

"An der Universität nannten mich meine Kommilitonen Esti. Das ist bisher meine größte Auszeichnung." So setzt Péter Esterházy seine Liebe zu Kornél Esti in Szene, mehr noch, die geistige Verwandtschaft, um nicht zu sagen Wahlverwandtschaft, die ihn mit diesem ersten modernen Romanhelden in der ungarischen Literatur verbindet. Als Großmeister des literarischen Spiels eignet sich Péter Esterházy die legendäre Figur des großen Schriftstellers Dezsö Kosztolányi an und treibt das Vexierspiel mit den Identitäten bis in die höchste Potenz. Esti kann eine Studentin in skandalös kurzen Röcken sein, die Jungfrau Maria oder auch ein betender Karpfen. Und natürlich schreibt Péter Esterházy dabei auch seinen eigenen romanhaften Lebenslauf, denn "Kornél Esti - c'est moi".

Péter Esterházy, 62, Spross der gleichnamigen ungarischen Aristokratenfamilie, nimmt seit Jahren einen fixen Platz in der Reihe der wichtigsten zeitgenössischen europäischen Autoren ein. Esterházy debütierte als Romancier mit "Ein Produktionsroman" (1979), einer literarischen Tour de Force, die den damaligen sozialistischen Realismus der Ostblockkunst parodistisch untergrub. 2001 erschien sein Opus magnum "Harmonia Caelestis", für das er u.a. den Ungarischen Literaturpreis erhielt. 2004 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.

"...Das alles könnte ziemlich gewichtig daher kommen, wird aber leichter Hand und mit beschwingter Geste präsentiert. Der Autor weiß, wie das geht: Er setzt Esti und diese Vielzahl an Episoden und Geschichten auf die Schiene und rast ganz einfach los... in einen barock wuchernden Kosmos - mit Anspielungen ohne Ende, mit Persiflagen und Versteckspielen, mit falschen Fährten und einem ehrgeizig konstruierten System an Hinweisschildern und Querverweisen, die leitmotivisch wiederkehren." (Ö1, Susanne Schaber)

Moderation: Christian Schacherreiter

Péter Esterházy, Esti, 2013, Hanser Verlag


Samstag, 27. April 2024

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