Liz Green | Die junge Chanteuse aus Liverpool löste mit ihrer warmen, unter die Haut gehenden Stimme einen wahren Flächenbrand in der britischen Pop-Journaille aus: "Wonderful", schrieb der Guardian über Liz Greens "Displacement Song". "Ein sensationelles Debüt", schwärmte die Sunday Times von ihrem Album "O, Devotion!". "Eine herrlich dunkle und verschlungene Reise", schloss sich der Daily Mirror an. Verantwortlich für den Einklang der Kritiker war eine 28-jährige, schüchterne Künstlerin, die laut kolportierter Familiensaga Henker und Lumpensammler zu ihren Ahnen zählt. Gesichert ist zumindest, dass die sympathische Exzentrikerin einer uralten Erzähltradition folgt und genussvoll schaurig-morbide Szenarien heraufbeschwört.

Schon 2007 gelang ihr mit der Single "Bad Medicine" die mediale Initialzündung und der Sieg in der umkämpften Glastonbury Emerging Talent Competition. Außer der EP "Humble Soul" folgten dann jedoch vier tonträgerlose Jahre, bis vergangenen November "O, Devotion!" erschien. Das lange Schweigen war Miss Greens Abneigung gegen Aufnahmestudios geschuldet. Sie zog es stattdessen vor, mit ihrem aus Versatzstücken des Jazz, Folk und Blues entworfenen Song-Kabarett von Bühne zu Bühne zu tingeln. Aus gutem Grund, denn live nimmt die Britin ihrer spartanischen Begleitung zum Trotz (Akustikgitarre, gelegentlich Kontrabass und Bläsersätze) allen Mut zusammen und beweist maximale Präsenz: Mit einer Stimme, die sie in die Nähe von Bessie Smith, Billie Holiday, Jolie Holland und Beth Gibbons rückt, erzählt Green singend surreale Geschichten und verströmt eine verrauchte 30er-Jahre-Aura à la Tom Waits. Schlichtweg fesselnd, das!

"Haunting and beautiful" (Sunday Times)

"Eccentric and rather magical" (The Guardian live review)

Martin Klein | Der Singer-Songwriter Martin Klein vollbringt kleine Wunder: Mit wandlungsfähiger Stimme und souveränem Pianospiel gelingen ihm Songs, die einem in ihrer Schlichtheit und Brillanz den Atem rauben. Mit seinem neuen Album "Lass uns bleiben" kehrt er zu seinen Wurzeln zurück und widmet sich seinen Songs in schlichter Solobesetzung. Was dabei herauskommt, sind zeitlose Lieder mit Klavierbegleitung, die durch ihre Intensität und ihre Eigenständigkeit bestechen. FM4 schrieb über die neue CD: "'Lass uns bleiben' ist ein wahres Geschenk, eine wundervolle Entschleunigung des Alltags, eine Ode an die leisen Töne und die Bedeutung der Stille. Und über allem ist es ein nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich beeindruckendes Werk." Bayern 2 wählte die CD zum Musik-Favoriten und attestierte: "Mit zeitlosen Liedern und starken Texten zieht Klein das Publikum in seinen Bann: authentisch und traumhaft schön zugleich." Tonspion, der größte MP3-Blog Deutschlands, schrieb gar: "Wenn echtes Leben auf Traumwelten eines Poeten trifft. So muss Musik sein."

Alabaster DePlume | Liz Greens Begleiter am Saxophon ist auch in eigener Sache ein begnadeter Musiker und Poet. Rezensenten sehen in ihm wechselweise Züge eines Genies, eines Shakespeare'schen Narren oder eines illuminierten Hippies. Selbst stolz darauf, noch jeden Auftritt überlebt zu haben, wird hoffentlich auch das Linzer Publikum diesen absurd komischen theatralischen Performer wohlwollend goutieren.