2011 sorgte der britische Meisterpianist, Bandleader, begnadete Showman und TV-Moderator für eines der Musik-Highlights des Jahres im Posthof. Nun kehrt der von der Queen 2003 zum Sir geadelte Tausendsassa der Popkultur mit drei "seiner" fantastischen Sängerinnen und seinem Flügel zurück nach Linz.

Wohlfeiler Tour-Anlass ist Jools Hollands neues Album "Sirens Of Song", auf dem er seinen persönlichen Lieblingsmusikerinnen von damals und heute die Ehre erweist. Dabei handelt es sich um nichts weniger als die Weltelite der weiblichen Vokalkunst, die der Piano Man zu spannenden Kollaborationen und Feature-Duetten bittet, wie z.B. Kylie Minogue, Emeli Sandé, Joss Stone, Laura Mvula, Imelda May, KT Tunstall, Eartha Kitt oder Amy Winehouse in einer 2006er Live-Aufnahme des Blue-Beat-Klassikers " Monkey Man" von Toots & The Maytals.

Ebenfalls unter den begnadeten "Sirens Of Song" zu finden sind mit Ruby Turner, Louise Marshall und Mabel Ray übrigens auch jene drei Ausnahmeperformerinnen, die bei der aktuellen Live-Tour mit an Bord sind.

Wenn Jools Holland bei der Songauswahl für sein aktuelles Werk neben Eigenkompositionen auf so unterschiedliche Künstler wie Cole Porter, Ray Charles, Stevie Wonder oder The Clash zurückgreift, so bestätigt er damit seinen Ruf als Grenzgänger, der ihn seit den 1970ern begleitet. "Ich hatte einen Fuß in der Welt von Jazz, Blues und Soul und den anderen im Punk. Mir schien das alles zusammenzugehören. Ich fühlte mich da wie dort wohl", so Holland über seine Anfangstage. Ein Spirit, den sich der Maestro bis heute erhalten hat.

Kurzum: Ein hoch virtuoser, hoch amüsanter Abend mit einem unheilbaren Musikverrückten ohne stilistische Scheuklappen.