Die Vamummtn: Rap is (K)a Ponyhof
Support: Moz
// GS: € 13/15/18 // Tickets!
Die Vamummtn | Slangsta-Rap statt Gangsta-Rap: Die maskierten Mundart-Berserker aus Wien haben sich via Youtube und Gratis-Downloads eine Karriere gebastelt, von der gecastete Maulhelden von morgen nur träumen können. Weiterhin keinen Beef scheuend, münzen der Ansa, Zwara und Dreia mittlerweile aber ihren virtuellen Status als Do-it-yourself-Spaß-Rapper mit millionenfach angeklickten Videos zur "Krocha Hymne" und dem Plöchl-Dissing "Hawara schleich di", 80.000 Facebook-Likes sowie drei 10.000fach heruntergeladenen Mixtapes zunehmend in harte Währung um.
Zum einen werden DIE VAMUMMTN ja derzeit verstärkt als Saturday-Night-Fever-Sensation in Großraumdiskos gebucht, zum anderen haben sie mit "Rap is (K)a Ponyhof" seit wenigen Monaten ihr erstes amtliches, aber unabhängig verlegtes Album am Start - ohne dabei des Respekts der heimischen HipHop-Community verlustig zu gehen. Diesen Spagat kredibel zu überstehen, muss man als vorgeblich dauerfette Posse erst mal schaffen.
Der wahrscheinliche Grund: Bei den Rhymes schenkt das feierwütige Trio sich und ihren Lieblingsfeinden nach wie vor nichts, die Beats landen aber neuerdings old-schoolig bis dubstep-lastig schwer in der Magengegend. Alles natürlich partytauglich, aber mit hörbar gestiegener Könnerschaft und Fettigkeit. Kurzum: DIE VAMUMMTN sind und bleiben ein Phänomen. Ein urlustiges noch dazu!
Moz | Einer der Pioniere der Slangsta-Kultur ist auch der Salzburger MOZ, der schon 2002 sein erstes Mundart-Projekt veröffentlichte. Einen echten Meilenstein setzte er vor zwei Jahren mit dem Track "Sterntola" vom Debütalbum "Psywalker", das mit Views jenseits der 200.000er Marke zum veritablen YouTube-Hit geriet. Noch bekannter ist aber die Connection zu den Vamummtn, insbesondere zum Ansa, mit dem MOZ heuer das gemeinsame Album "Niederschlag" in die Album-Charts hievte. Das schafft MOZ locker auch im Alleingang, wie der neueste Longplayer "Moztradamoz" zeigt. Ein Album, das, wie das HipHop-Magazin "The Message" notiert: "deep und reflektiert ist... ein weiterer Schritt, Rap in Österreich aus der Goldketten-Ecke zu holen."