Auch nicht schlecht... ist die Vehemenz der beiden Liveacts, die diese Woche neu an den Start im Posthof-Programm gehen.

Wie der Linzer Schauspieler Peter Woy seine Rolle als Psychopath Franz Fuchs anlegt, der die Geschichte und Politik des Landes mit seinem Bombenterror in der Mitte der 90er Jahre nachhaltig verändert hatte, lässt dem Bösen auf verstörende Weise unverblümt ins Gesicht schauen: "Eine famose Umsetzung", schreibt etwa das Neue Volksblatt, "Wir kennen den Mörder nur medial vermittelt, aber Woy lässt ahnen: So könnt es gewesen sein". Und die OÖ. Kronenzeitung schließt: "Wirklichkeit und Theater verschwimmen zu einem Stoff, aus dem Albträume sind." Nach der Premiere im Februar-Heimspiel ist dieser "Patriot" - ein Stück von Felix Mitterer in der Regie von Jürgen Heib - im Rahmen der Langen Nacht der Bühnen 2014 am 14.6. noch einmal im Posthof zu sehen.

"Weniger Tricks, mehr Power!", röhrt Frontmann und Gründer Biff Byford und bringt damit des Pudels Kern, das aktuelle, 20. (!) Album "Sacrifice" seiner Band Saxon auf den Punkt. Das große Jubiläumsstück der britischen Heavy-Metal-Urgesteine ist keine sanfte Altersscheibe geworden, sondern bietet Schub, Sinn und Perspektive und bringt den typischen, legendär-trashigen Sound der frühen 80er Jahre zurück auf Tapet. "Mit derart viel Pfeffer im Arsch kann der ergraute Biff ruhig noch ein paar Jahrzehnte von der Bühne spitten. So fett hat schon lange keine Saxon-Scheibe mehr gefetzt" (Stormbringer.at). Mit diesem brandneuen Material, 80er Jahre NWoBHM-Klassikern und keine geringeren als Skid Row als geradezu wahnwitzige special guests mit an Bord zelebrieren die Legenden aus Barnsley am 18.11. ein haariges Double Feature für die Generationen im Posthof!

VVK-Start für Saxon / Skid Row ist 17. April, Einlassbänder für die Lange Nacht der Bühnen sind ab Mitte Mai bei den beteiligten Kulturhäusern erhältlich.