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Programm
Sa. 14.06.2014 // 19:00 | Theater/Tanz

Lange Nacht der Bühnen 2014

"Der Patriot" von Felix Mitterer / Cia. Quiero Ser Agua: Casinas & Viva


// KS+GS (Sitzpl.): € 12 (Einheitspreis)


Lange Nacht der Bühnen 2014
Sa. 14. Juni, ab 17:30 Uhr in Linz


Nach einer Unterbrechung im vergangenen Jahr heißt es 2014 wieder Vorhang auf für die Lange Nacht der Bühnen, Österreichs einzigartigen Bühnenmarathon in Linz! An die 30 Spielstätten, über 200 Veranstaltungen, mehr als 700 Mitwirkende und durchschnittlich 18.000 BesucherInnen - so lauten kurz zusammengefasst die Erfolgszahlen dieses außergewöhnlichen Theaterevents.

Am 14. Juni 2014 werden sich wieder die Theaterhäuser und Kulturinstitutionen der Landeshauptstadt öffnen und ihr vielfältiges und qualitativ hochwertiges Angebot an Theater, Tanz, Kabarett, Performance und Musik in geballter Form einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Neben den etablierten Theatern der Stadt zeigen aber auch die vielen freien OÖ. Ensembles und KünstlerInnen einen umfassenden Einblick ihres künstlerischen Schaffens.

Bereits am Nachmittag gibt es ab 14:30 Uhr eine Fülle an Programmpunkten für Kinder und Jugendliche. Den offiziellen Startschuss für diese außergewöhnliche Nacht der Bühnen bildet um 17:30 Uhr die Eröffnung auf der ORF Bühne vor dem Musiktheater. Im Anschluss daran gibt es ein umfangreiches und vielfältiges Programm bis weit nach Mitternacht.

Freuen Sie sich auf diese außergewöhnliche Theaternacht der Sonderklasse!

PS: Das detaillierte Programm der Langen Nacht Der Bühnen 2014 wird Anfang Juni veröffentlicht. Einlassbänder gibt es im Vorverkauf ab 19. Mai an den Kassen von Arbeiterkammer OÖ, Ars Electronica Center, Brucknerhaus, Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel, Landestheater, Posthof, Theater Phönix, beim Linzer Tourismusverband am Hauptplatz sowie in allen Filialen der HYPO OÖ in Linz.


Programm im Posthof:


"Der Patriot" von Felix Mitterer
Theater | Posthof-Koproduktion

19:00 Uhr im Kleinen Saal

Franz Fuchs, der Briefbomber von Österreich, wird zur Bühnenfigur. Was geschieht, wenn man einem Mann, der nachweislich für Morde, Verstümmelung und Verletzung von Unschuldigen verantwortlich war, der für Angst und Verunsicherung sorgte, soviel Sprachraum und posthume Selbstdarstellung zugesteht?

Felix Mitterer gelingt diese heikle Gratwanderung mit Übersicht und Feingefühl. Denn die Aussagen dieser Bühnenfigur sind einerseits Wasser auf die Mühlen einschlägiger Kreise, andererseits polarisieren sie aber auch und sorgen für Distanzierung, indem sie sich dabei selbst sukzessive diskreditieren. Aus den Vernehmungsprotokollen und psychiatrischen Gutachten, den Bekennerschreiben und diversen Zeitungsartikeln ist clusterartig das Psychogramm eines Mannes erwachsen, das in seiner verwirrenden Vielfältigkeit, perversen Emotionalität, bestechenden Intelligenz und seiner ans Absurde grenzenden Widersprüchlichkeit auf eine unheimliche Art und Weise zu faszinieren vermag.

Die große Leistung Felix Mitterers besteht darin, dieses brisante Material in eine Abfolge gebracht zu haben, die über den Wahnsinn eines Franz Fuchs hinaus auch eine Bestandsaufnahme österreichischer Verhältnisse ist. Hier entsteht nochmals das Destillat einer brisanten Phase österreichischer Zeitgeschichte. Aus dem Mikrokosmos eines Einzeltäters, der im wörtlichen Sinne für gesellschaftlichen Sprengstoff sorgte, erwächst auch gleichzeitig ein Verbindungsbogen zu Staat und Politik. Franz Fuchs hat dieser österreichischen Politik ein Vermächtnis hinterlassen, und wer genau hinsieht, wird es in seiner inhumanen Asyl- und Abschiebepolitik wiedererkennen.

"Dem Bösen ins Gesicht schauen... Das Bombenhirn Franz Fuchs. Ein Verbrecher, der sich tief in die Köpfe der Österreicher eingebrannt hat, der Geschichte und Politik des Landes verändert hat. Mitterer sucht in seinem Stück nach der Antwort auf die Frage: 'Was hat Franz Fuchs mit uns zu tun?'... Wirklichkeit und Theater verschwimmen zu einem Stoff, aus dem Albträume sind." (OÖ. Krone)

"In der Hauptrolle brilliert der gebürtige Linzer Peter Woy. Von schierer Brutalität bis zur Wehleidigkeit, von technischem Fachwissen bis hin zur erbärmlichen Unfähigkeit, sein Leben zu organisieren, reicht die Amplitude, die Woy seiner Darstellung des 'Bombenhirns' verleiht." (OÖ. Nachrichten)

"Eine famose Umsetzung... Wir kennen den Mörder nur medial vermittelt, aber Woy lässt ahnen: So könnt es gewesen sein... Dieser 'Patriot' wirkt nach, wärmste Empfehlung." (Neues Volksblatt)

"Der Patriot" von Felix Mitterer
Regie: Jürgen Heib
Spiel: Peter Woy
Uraufführung: 13. November 2008, stadtTheater walfischgasse in Wien
Bühnenrechte: Österreichischer Bühnenverlag Kaiser & Co., Wien


Cia. Quiero Ser Agua: Casinas / Viva
Tanz

21:00 Uhr im Großen Saal

Mit zwei frischen Stücken und Tanz "bis zur kompletten Erschöpfung" präsentieren die jungen Choreografinnen Rosalie Wanka und Tamara Kronheim sich und ihr gemeinsames Projekt bei der Langen Nacht der Bühnen. In "Casinas" dreht sich alles um den Tanz, der fasziniert weil er eine Welt erschaffen lässt, die es nicht gibt, an die aber alle glauben: den Tango. "Viva" wagt einen Blick auf den Neuanfang eines kosmischen Kreislaufs. Was wird übrig sein von dem Alten? Was wird wachsen in der frisch umgegrabenen Erde?

Rosalie Wanka, studierte Ballett and der Ballettschule der Münchner und der Wiener Staatsoper und zeitgenössischen Tanz und Tanzpädagogik and der Anton Bruckner Privat Universität. Zusammenarbeit als Tänzerin mit der Cie off Verticality (AT), Cie Déjà Donné (IT), Xavier LeRoy & Marten Spangberg (FR/SE), Netzwerk AKS (AT/DE), Dali Touiti (TU/DE), Vertigo Tango (AR), Ismael Ivo (BR). Rosalie wurde bereits als Performerin und Dozentin für zeitgenössischen Tanz und argentinischen Tango zu Festivals in Europa und Lateinamerika eingeladen. Seit 2009 kreiert sie eigene Stücke mit der von ihr mitbegründeten Cia. Quiero Ser Agua in Zusammenarbeit mit Cecilia Loffredo und Tamara Kronheim. Mit eigenen Werken wurde sie bisher zu Auftritten in Deutschland, Österreich, Tschechien, Argentinien, Brasilien, Mexiko und Cuba eingeladen.

Tamara Kronheim, Ausbildung in zeitgenössischem Tanz und Tanzpädagogik am SEAD (Salzburg) und der Anton Bruckner Privat Universität. Tamara arbeitet als Tänzerin für die Cie Off Verticality in Choreografien von Rose Breuss, Johannes Randolf, Anette Lopez Leal, Christoph Bochdansky und kreiert auch laufend eigene Stücke, die sie im In- und Ausland aufführt. Zurzeit arbeitet sie auch in sozial ausgerichteten Projekten mit Jugendlichen und unterrichtet argentinischen Tango in Linz und Umgebung.

"Lateinamerikanisches Flair verbreiteten die Bruckneruni-Absolventinnen Rosalie Wanka und Tamara Kronheim mit zwei Choreographien im Posthof: Ein selbst gezogenes Quadrat wird in 'Casinas' zum Spielfeld, dessen Grenzen ausgelotet werden. Wobei sich bald zeigt: Ihr gemeinsamer Tanz kann vieles sein - kokettes Spiel, sinnliche Eleganz, aber auch ein Kräftemessen um Macht und Ohnmacht, das im entblößenden Kleider-Raub seinen gnadenlosen Höhepunkt findet.... Als Uraufführung zu erleben war das Stück 'Viva' um den ewigen Kreislauf des Lebens... Ein Reigen getanzter Impressionen, der geheimnisvoll mit sparsamen Gesten verhüllter Gestalten beginnt, expressiver, dichter, rasender wird bis zum erschöpften Zusammenbruch als Ende und Neubeginn..." (OÖ. Nachrichten)

Casinas
Idee, Konzept, Choreographie: Rosalie Wanka
Interpretation: Tamara Kronheim & Rosalie Wanka
Kostüme, Licht: Cia. Quiero Ser Agua
Partner: Bruckneruniversität Linz, COV, Verein Redsapata, NetzwerkAKS

Viva
Idee, Konzept, Choreographie: Tamara Kronheim & Rosalie Wanka
Interpretation: Tamara Kronheim & Rosalie Wanka
Kostüme, Licht: Cia. Quiero Ser Agua
Partner: Netzwerk AKS, Verein Redsapata, Bruckneruniversität Linz, COV


Samstag, 20. April 2024

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