A.M.P

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Art meets Posthof, as seen at Sala Apolo

"Art meets Posthof" ist ein neues multidisziplinäres Ausstellungsprojekt im Posthof, das die Beziehung zwischen Popkultur und Kunst mit den Augen verschiedener internationaler Künstler:innen betrachtet. Seinen Ursprung hat diese Idee in Barcelona im Club- und Konzerthaus Sala Apolo, wo "Art Meets Apolo" seinen Ursprung hat. Im Rahmen von Liveurope hat die legendäre Venue der Katalanischen Hauptstadt das Projekt gemeinsam mit dem Posthof weiterentwickelt.

Die Kunstgalerie und der Club haben schon immer in ständigem Gegensatz zueinandergestanden: Während die eine mit Beobachtung und Stille assoziiert wird, steht die andere eher für Unruhe und Chaos. Beide sind jedoch Plattformen für den persönlichen Ausdruck sowohl der Kunstschaffenden als auch der Rezipient:innen, die emotionale und immersive Erfahrungen schaffen. Der Schnittpunkt zwischen Konzert- und Kunstwelt, die so eng miteinander verbunden sind, ist genau das, was den Veranstaltungsort dazu veranlasst, ein Projekt zu schaffen, das dazu beiträgt, die Verbindungen zu stärken und diese Realitäten als Ganzes zu erleben.

Zu diesem Zweck öffnet nun auch der Posthof seine Türen für Kunstschaffende verschiedener Disziplinen auch jenseits von Musik, sowohl für renommierte als auch für junge, aufstrebende Talente, wobei eine lokale und gleichberechtigte Vertretung das Rückgrat bildet. Ihre Werke werden über mehrere Monate ausgestellt, so dass das Publikum, das den Veranstaltungsort besucht, sie während der Konzerte und Clubsessions genießen kann.

Um das Projekt in Linz zu entwickeln und zu koordinieren, ist der Posthof wiederum eine Kooperation mit der an der Kunstuniversität Linz beheimateten Abteilung für Zeitbasierte und Interaktive Medienkunst unter der Leitung von Prof. Joachim Smetschka eingegangen. Dadurch kann die Idee von A.M.P unterstützt werden, indem zwei sich ergänzende Welten und ihre jeweiligen Künstler:innen, ihr Publikum, ihre Arbeitsweisen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit einem klaren Vorteil zusammenfinden: der Stärkung der lokalen Kultur. 


A.M.P - Art meets Posthof #1

Lynn Mayya (SY)
mur mur, Klanginstallation, 2024

[mur mur] ist eine Klanginstallation, die zu einer sinnlichen Reise durch Raum und Körper einlädt und mit weißem Rauschen eine beruhigende Atmosphäre schafft. Das Stück simuliert die subtile Dynamik des Windes und den reaktionsschnellen Tanz zarter, dünner Oberflächen und erforscht das Zusammenspiel von Klang, Bewegung und Stille.

Das Herzstück von mur mur ist ein Motor, der mit Arduino-Technologie programmiert wurde, um sich auf bestimmte Weise zu bewegen und eine wechselnde Atmo von weißem Rauschen zu erzeugen, während er eine schwebende Nylonbahn bewegt. Mit einer Höhe von 5 Metern reagiert diese auf die Bewegungen des Motors und erzeugt ein beruhigendes Rauschen, das natürliche Rhythmen nachahmt und das Publikum in einen immersiven Dialog aus geflüsterten Klängen und sanften Bewegungen einbezieht. Die Installation verbindet Geräuschkulissen mit physischer Bewegung und schafft einen Raum, in dem das Publikum die Resonanzkraft subtiler Veränderungen spüren kann, wie ein Flüstern, das von einer Brise getragen wird, und das es in eine intime Erfahrung von stiller Reflexion und Verbindung einbezieht.

Lynn Mayya | ...in Syrien geborene Multimedia- und audiovisuelle Künstlerin, lebt derzeit in Linz, wo sie zeitbasierte und interaktive Medienkunst an der Kunstuniversität Linz studiert. Inspiriert von der Avantgarde-Bewegung und der minimalistischen Ästhetik, navigiert Lynn mit ihrer Arbeit durch die Tiefen des radikalen gesellschaftlichen und politischen Diskurses. Mit einem unkonventionellen Ansatz setzt sich Lynn in ihrer Arbeit mit radikalen Themen auseinander und integriert Elemente aus Kunst, Technologie und zeitgenössischer Politik. Ihre Kreationen manifestieren sich als immersive interaktive Erfahrungen, die Wahrnehmungen hinterfragen und zur Selbstreflexion anregen. Lynns Talent hat bei verschiedenen Veranstaltungen und Ausstellungen einen bleibenden Eindruck hinterlassen, darunter das LPM Festival '23 Münster, die Kunst Uni Linz "Best Off" & "Rundgang" Ausstellung, Tribsees Deutschland 21, Kisfaludy 23 Sümeg Ungarn und Ars Electronica Festival 24.

lynnmayya.com


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