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Programm
Ahoi! Pop 2013
Sa. 02.11.2013 // 20:00 | Indiepop/Rock

Thees Uhlmann & Band / Friska Viljor / Fiction / Martin & James / Rob Lynch / Laming Hips Shy DJ-Team


// GS: € 24/26/30 // Tickets!


Thees Uhlmann & Band | Seine Stammband Tomte liegt fest vertäut im Hamburger Heimathafen und pausiert bis auf weiteres. Nicht so deren Kapitän Thees Uhlmann. Er saß bis vor kurzem noch gemeinsam mit seinem Gitarristen und Produzenten Tobias Kühn, dem ehemaligen Miles-Frontmann, an den letzten Songs seines neuen Soloalbums. Nun liegt es, schlicht "#2" betitelt, vor. Und es enthält jede Menge Zündstoff.

Schon der Appetizer "Bomben meiner Stadt" ist ein Erweckungserlebnis für viele seiner Fans, die ihn bis auf Platz 4 der deutschen Albumcharts brachten: "Ich habe Jesus heute früh auf einer Parkbank noch gesehn, er sang Songs von AC/DC, während die Leute um ihn stehn", schreit einem Uhlmann hier textlich in Bestform ins Gesicht, während die Band ungewohnt forsche Wege geht: "Das Klavier mit den Fäusten, den Bass mit der Hand. Die Gitarre mit einem Geldstück, und das Schlagzeug um den Verstand." Definitiv kein "Lachse II", wie Uhlmann via Facebook auf den Konsens-Song seines Solodebüts anspielt, mit dem er sich sogar um die Teilnahme beim Eurovision Song Contest 2011 bewarb.

Der "Bruce Springsteen Niedersachsens", wie der Wahl-Hamburger und Mitbegründer des Labels Grand Hotel van Cleef oft tituliert wird, wirkt hörbar genervt und schockiert. Die Toten in Syrien, die Morde der NSU-Terroristen haben ihm schlicht die Lust geraubt, Songs übers Knutschen oder die Köderwahl beim Welsfischen zu schreiben, sagt Uhlmann. Und wer kann es ihm verdenken. "Es ist immer genau dasselbe, dagegen kannst du gar nichts tun. Und die Bomben deiner Stadt machen boom, boom, boom!"

Und so ist "#2" randvoll mit Dingen, die Thees Uhlmann so noch nie gemacht hat. Ein Album, das Brücken einreißt und neue schlägt. Eines, das punkige Attitüde mit ungezügelter Leidenschaft verbindet. Und das Thees Uhlmann & Band den Platz auf den großen Rockbühnen im deutschsprachigen Raum auch in Zukunft sichert.

Aktuelles Album: "#2" (2013), Grand Hotel van Cleef

Friska Viljor | Sechs Jahre liegen nun schon hinter uns, seit die Stockholmer Jugendfreunde Daniel Johansson und Joakim Sveningsson aus Herzschmerz eine Band gründeten, der alsbald die Herzen der Indie-Fans zufliegen sollten. Anstatt jener durchzechten Nächte, in denen einst Friska Viljor geboren wurde und das Debütalbum "Bravo" entstand, ein Album voller "Kindermusik mit erwachsenen Texten", wie die beiden treffend befanden, sind sie nun selbst Familienväter geworden. Aus alten Teenagern wurden junge Erwachsene.

Darin liegt auch der Grund, warum die neue, mittlerweile fünfte Platte "Remember Our Name" mit ca. eineinhalbjähriger Verspätung das Licht der Welt erblickte. Kleinkinderlogistik muss eben gelernt sein. Zu Beginn des Jahres war es nun doch soweit und die wundersame Geschichte zweier Menschen, die auszogen, um die Welt mit beschwingt-folkloristischem Indie-Pop zum Mitsingen zu bewegen, findet endlich ihre Fortsetzung.

Mandoline, Orgel, Glockenspiel und Ukulele sind auch 2013 nicht aus dem Friska-Sound wegzudenken, die Stimmungslage ist weiterhin heiter bis sonnig. Und noch immer können es Daniel und Joakim nicht fassen, wie ihr Beziehungsleid zum Traum jeder Indie-Band wurde. Eine Bilderbuch-Karriere mit fast 400 Konzerten und bis zu 30.000 freudestrahlenden Besuchern.

Nachdem die bärtigen Männer schon bei der ersten Ahoi! Pop-Ausgabe 2011 entzückten, kehrt diese vielleicht sympathischste, weil menschlichste Band des skandinavischen Indie-Zirkus zurückt - charmant, eigenwillig und quietschvergnügt wie eh und je!

Aktuelles Album: "Remember Our Name" (2013), Crying Bob

Fiction | "Endlich mal wieder ein englisches Album, das im Kontext von Indiepop nicht Energie und Tanzboden in den Mittelpunkt der Ausrichtung stellt." Unisono freute sich die Popkritik, wie hier das Intro Magazin, über das Erscheinen von "The Big Other" des Londoner Quartetts Fiction im heurigen Frühjahr. Die Newcomer nähern sich auf diesem "geradezu bemerkenswerten Album über Fakten und Fiktionen" (Musikexpress) vielmehr der kunstvollen Eleganz von Bands der 80er wie etwa Prefab Sprout, den Smiths, den Talking Heads oder dem Sound von Fiction Records, dem namensgebenden Label von The Cure, an.

Das mag sich jetzt nerdiger anhören, als das Ergebnis tatsächlich klingt. Fiction legen eine wunderbar luftige Verspieltheit an den Tag und setzen Hooks genau an den richtigen Stellen. Zwischen Spurenelementen der Ravekultur finden sich flirrende Gitarrenlinien, tänzelnde Afrobeat-Rhythmen, flächige Vintage Synths und geschmeidige 80ies-Style-Vocals. Ein durchwegs kohärenter, leichtfüßiger Klang, der Fiction oft Vergleiche mit Bands wie Vampire Weekend, Foals, Yeasayer oder Metronomy einbringt. Mit letzteren, sowie auch mit Warpaint, Klaxons und Everything Everything teilten sich die vier bereits die Bühne. Eine unverwechselbar britische Band. Eine Band mit definitiv großer Zukunft.

"Es ist wohl nicht zu hoch gegriffen, wenn man behauptet, dass 'The Big Other' endlich die leidige Franz-Ferdinandisierung britischer Musik abschafft und diese Band das Zeug dazu hat, besagte Glasgower Vorgänger in den wohlverdienten Ruhestand zu befördern." (Plattentests.de)

Aktuelles Album: "The Big Other" (2013), Moshi Moshi Records

Martin & James | Harmoniesucht kann irritierend sein; aber in der Musik mit Fingerspitzengefühl eingesetzt, kann sie einzigartige Dinge bewirken. Die beiden in Berlin lebenden Schotten Martin Kelly und James O’Neill kennen sich als Fans der Beatles, Simon and Garfunkel, Crowded House, Led Zeppelin und der Stones mit Harmonien und mit richtig gutem Songwriting aus. Ihren besonderen Wiedererkennungswert verdanken sie allerdings einer Gabe, die sonst nur Geschwisterpärchen vorbehalten ist: Ihre Stimmen harmonieren so fantastisch miteinander, dass sie teilweise wie aus einer Kehle singen. Schon ihr 2011 erschienenes Debütalbum lebt von diesem Markenzeichen und hat einen ausgereiften Sound, der ihren gemeinsamen Gesang dezent in Szene setzt. Jetzt steht der Nachfolger "Life's A Show" in den Startlöchern und die erste Singleauskopplung "Matilda" ist der perfekte Soundtrack für den langersehnten Sommer.

Besetzung: Martin Kelly: Voc, Guitars, Mandolin, Drums, Bass, Piano; James Edan O’Neill: Guitars, Keys, Drums, Voice
Aktuelles Album: "Life's A Show" (2013), Vertigo Berlin

Rob Lynch | Geboren wurde er in Stamford, Lincolnshire. Da das für Nicht-Native-Speaker aber ziemlich unaussprechlich ist, haben wir Glück, dass er seinen Lebensmittelpunkt nach London verlegt hat. Wir freuen uns vorzustellen: Rob Lynch (und ja, das ist sein echter Name) aus London. Der 26-jährige Brite ist anders als die anderen Songwriter, die filigran auf ihren Gitarren spielen, die in glasklarem Falsett singen und sich hinter Rauschebärten verstecken. Rob Lynch hackt knarzige Akkorde in seine Gitarre ein und singt zeitweise ganz nah an der Grenze zum Brüllen, seine Songs sind eher eine Mischung aus Pop, Punk und Folk, als typischer Singer/Songwritermusik. Nach einer ersten Deutschlandtour als Support für Torpus & The Art Directors Anfang 2013 erscheint in Kürze auch das Debütalbum des jungen Engländers.

Aktuelles Album: "No Blood" (EP, 2012)

Samstag, 20. April 2024

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