Karl Markovics & OÖ. Concert-Schrammeln
Der verlogene Heurige & andere Kalamitäten
// GS (num. Sitzpl.): € 24/27/30 (freier Verkauf ab 4.9.) // Tickets!
Wie uns das Leben den Garaus machen kann, noch bevor es eigentlich zu Ende ist, davon handeln die Geschichten des vorliegenden Abends - von den kleineren und größeren Kalamitäten rund um die Grundbedürfnisse der leiblichen und seelischen Existenz. Vom Gegenüber (Anton Kuh), von den Abscheulichkeiten der Sprache (Karl Kraus), von schlechter Bedienung (Alfred Polgar), vom zu Guten und zu Vielen (Friedrich Torberg), vom zu Schlechten und zu Wenigen (Ernst Jandl), von verlorenen Träumen (Felix Salten), von der Begierde (Peter Altenberg) und überhaupt von allerlei Schicksalsschlägen. Oder auch einfach nur vom Pech.
Doch lasst nicht alle Hoffnung fahren! Dort, wo sich der Spaß aufhört, liegt nur das eine Ende der göttlichen Komödie: Die Hölle des Alltags. Das andere ist der Himmel der Unbeteiligten. Und den bevölkern Sie, geschätztes Publikum! Wofür zahlen Sie schließlich Eintritt? Dafür nämlich, dass Sie sich zwei Stündchen zurücklehnen, dem Schicksal über die Schulter schauen können und ihm nicht, wie sonst hilf- und rat- und völlig witzlos ausgeliefert sind.
Als Theater- und Filmschauspieler ist er einer der großen Lieblinge. Beim österreichischen Oscar-Gewinner "Die Fälscher" spielte er die Hauptrolle. Als Regisseur glänzt er mit außergewöhnlichen Filmen. Karl Markovics ist aber auch ein wunderbarer Geschichtenerzähler. Für diesen Abend tut er sich mit den exzellenten Kammer- und Orchestermusikern der "OÖ. Concert-Schrammeln“ zusammen, um großen österreichischen Schriftstellern die Ehre zu erweisen. Sie alle haben mit unvergleichlichem Witz und feiner Ironie die Höhen und Tiefen des Lebens eingefangen. Und so trifft virtuose, weinselige Musik auf lustige, morbide Geschichten.
"Genießen Sie den Abend, solange er dauert. Denn schon bald wird Ihnen wieder der raue Alltag ins Angesicht blasen. Vielleicht ist es Ihnen ein kleiner Trost, wenn ich Ihnen sage: Mir geht es ebenso." (Karl Markovics)