Mit dem zweiten Album präsentiert Österreichs prominenteste Supergroup vielseitigen Pop für laue Sommernächte - mitten im Winter.

Ja, sie haben es wieder getan. Dabei war diese Familie zunächst eher Zweckgemeinschaft. Ursprünglich nur für einen Abend versammelt, um Spenden für den Verein Purple Sheep zu sammeln, kamen Kabarettist Günther Paal, Schauspieler Manuel Rubey, Kollege Gerald Votava, die Berufsmusiker*innen Clara Luzia, Catharina Priemer-Humpel und Boris Fiala 2014 zusammen. Mittlerweile ist aus der Liaison eine feste Verbindung geworden. Und diese zeigt jetzt bereits den zweiten Familiennachwuchs der Welt - der Erstgeborene "Im Herzen des Kommerz" kam schon 2018.

Bis heute ist viel geschehen, kein Grund, sich die Laune verderben zu lassen. Munter tänzelt die Gruppe daher auch in den zwölf frischen Songs von "Eine Heile Welt!" zwischen Indie und Pop, nie allzu düster, nie ganz feel-good. Lässig touchiert sie da und dort den Sound von früher, um sich später wieder in der Gegenwart zu treffen. Nonchalant wechseln die Nummern des neuen Albums zwischen Mitsinghymnen und Introspektion, touchieren Austropop und Punk und warten - entsprechend der Familientradition - mit Coversongs von Die Sterne und "Büro Büro" bis Britta auf, die das aufmerksame Publikum bereits aus vergangenen Tourneen kennt. 

Das Überraschungserfolgsprojekt möchte mit "Eine Heile Welt!" einen Ort anbieten, der Ideen anregt und Fragen stellt, der Trost und Freude spendet oder auch einfach nur für ein, zwei Augenblicke in eine heile Welt entführt. Das kommt ja gerade rechtzeitig.