Das Linzer Indie Pop-Kollektiv liefert mit dem Album "12" einen Soundtrack zur "Rechten" Zeit. Die Stahlstadtkinder zeigen klare Kante gegen Unterdrücker und Faschos und sie machen Mut und Lust, sich dagegenzustellen. Die klaren, uneitlen Lieder haben generationsübergreifende Sogwirkung. Aus dem Leben gegriffene Mini-Essays, musikalische Plädoyers für Liebe, Toleranz und Erinnerung. Elf Songs mit Attitude, ein Album, das bleibt.
Stimmbänder, die perfekt auf die Zwischentöne von melancholischer Lyrik und subversivem Donner getrimmt sind, Gitarre, Cello, Bass und Schlagzeug: Das ist die Linzer Band Tonfabrik. Die Band um Sänger und Gitarrist Christoph Leitner-Kastenhuber schnürt dabei ein Paket aus bezaubernden Liebesliedern und unerhörten Protestsongs in das Korsett des postindustriellen Alltags einer übersättigten Konsumgesellschaft, in der Gier und Egoismus Zusammenhalt, Respekt und Freundschaft zu verdrängen scheinen.
"Ist Singer-/Songwriterpop die richtige Genrebezeichnung für die Tonfabrik? Vielleicht würde der Begriff 'Liedermacher' besser passen: Es ist immer ein bisschen politischer Kommentar, ein bisschen Weltbeobachtung dabei, wenn die vierköpfige Band aus Linz zu Stücken ansetzt, die bisweilen an den Politpop eines Billy Bragg erinnern... Bei aller Ernsthaftigkeit und textlichem Anspruch, dürfte die Band vor allem live auch einige zum Tanzen verführen." (Tagesspiegel Berlin)
Besetzung:
Christoph Leitner-Kastenhuber: Gitarre, Stimme
Anna Maria Hofstätter: Cello
Michael Jakobi: Bass, Stimme
Friedolin Baumann: Schlagzeug
Aktuelles Album:
"12" (2025)