Anna Mabo | "Was Anna Mabo denkt und dichtet und singt, kommt wie ein Geschoss bei der Hörerin und beim Hörer an. Aber niemals geht solche Klarheit auf Kosten der Poesie", schreibt Musikerkollege Ernst Molden über Anna Mabos Kompositionen. Als wäre diese Aussage Programm, geht es die Sängerin, Dichterin und Regisseurin nach den zwei vom Publikum begeistert aufgenommenen Alben "Die Oma hat die Susi so geliebt" und "Notre Dame" auf ihrem aktuellen, dritten Longplayer "Danke, gut" - dem ersten mit Band - an: Es kracht hier und brüllt, die Band gibt jedem Lied, was es verlangt, und erzählt ein Sound-Epos nach dem anderen. Zugleich sind die Lieder leise, einfühlsam, aufmunternd, denn "auch dem Terminator tut das Herz manchmal weh".
"Danke, gut" ist eine Sammlung von Liedern über schüchterne Matrosen, todessehnsüchtige Pyrenäentourist:innen und Nachbarn, die auch gerne mal ein Paket geschickt bekommen würden. Es geht um die Angst, die unter der verkürzten Antwort liegt und die Einsamkeit die daraus entsteht, wenn man mit der Angst alleine zuhause bleibt.
"Danke, gut" ist ein Album voller Zweifel und voller Hoffnung. Weil selbst wenn niemand an sich selbst glaubt, aber alle aneinander, ist am Ende an jeden geglaubt. Anna Mabo hat das Album im Trio aufgenommen und wird ihre Songs auch live mit "ihren Buben" in Szene setzen.