Als die Australier um Sänger und Gitarrist Andrew Stockdale 2005 ihr Albumdebüt gaben, hatte die alte Tante Rock'n'Roll eine Anti-Aging-Kur gerade bitter nötig. Wolfmother lieferten und wurden weltberühmt. Sie erhielten Gold in den Staaten und Triple-Platin down under, mit der Lead-Single "Woman" gewannen sie einen Grammy für die "Best Hard Rock Performance". Wolfmother spielten in ausverkauften Hallen rund um den Globus, haben bei prominent besetzten Festivals wie Coachella, Lollapalooza, Bonnaroo, Isle of Wight, Rock am Ring, Reading und Leeds allen die Show gestohlen und die Bühne mit Rocklegenden wie Aerosmith und AC/DC geteilt. Led Zeppelin luden sie sogar persönlich zu ihrer Einführung in die UK Music Hall of Fame ein.

Eine Dekade später folgt nun mit "Victorious" ein neuer Frischekick für das Genre. Der Nachfolger von "Cosmic Egg" (2009) und "New Crown" (2014) zeigt eindrucksvoll die Bandbreite und Tiefe der Band aus Sydney. Stockdale komponierte dafür knapp ein Jahr lang und verfolgte dabei dieselbe kreative Strategie wie schon auf dem Wolfmother-Debüt. "Am Anfang unserer Karriere spielte ich Gitarre, Bass und Drums selbst ein. Die Ideen präsentierte ich dann der Band und wir arbeiteten gemeinsam die Arrangements aus", erklärt Stockdale. "Ich dachte, es wäre cool, wieder wie damals die ersten Demos selbst aufzunehmen und alle Instrumente dafür allein zu spielen. Dadurch kann der Sound insgesamt runder und schlüssiger werden."

Ein Sieg auf ganzer Linie, kann man sagen. "Victorious" ist spannend, originell, kompromisslos und enthält einige der besten Songs ihrer gesamten Bandgeschichte. Garage/Stoner Rock trifft Vintage Metal - wuchtig, satt im Sound und erschaffen für die ganz große Bühne.

"Utterly, utterly thrilling" (NME)

"Immense fun" (Q Magazine)

"A welcome and appropriate return from one of the best bands to emerge in the last decade" (PopMatters)

Mother's Cake | Mit alles anderem als weißen Westen gehen die Tiroler Progressive-Rocker nicht nur musikalisch neue, psychedelische Wege, sondern bezieht auch inhaltlich eine klare Gegenposition zu gesellschaftlichen Konventionen. Schon im Titeltrack ihres letzten Albums "Love The Filth" tragen die drei ihren persönlichen, inneren Schmutz durch ungewohnte Industrial-Anleihen und unmissverständliche Ansagen nach außen. Besungen wird genau jene Verdorbenheit, die unsere Gesellschaft belastet, aber gleichzeitig verleugnet wird. Das Bekenntnis, diesen eigenen Makel zu lieben, zu pflegen und auch auszuleben, verhindert, dass die unterdrückten, pervertierten Gelüste an anderen ausgelassen werden. Es befreit letztendlich den menschlichen Geist von seinen Hemmungen. Und ist es nicht die Pflicht der freien Geister, die Krankheiten der korrupten Gesellschaft aufzuzeigen?

Im Song "Gojira" (Japanisch für Godzilla) inklusive dazugehörigem Video zollt Mother's Cake dem gleichnamigen, missverstandenen Wesen Tribut und stellt sich klar auf die Seite der Bestie. Kreischende Gitarren und röhrender Fuzz begleiten die unbesiegbare Riesenechse auf ihrem zerstörerischen Pfad quer durch die Zivilisation, angefeuert durch treibende Beats und wummernde Bässe, die dem Zuhörer die Rhythmen um die Ohren schleudern, wie Blitze aus Gojiras Rückenkamm.

Rechtzeitig zur gemeinsamen Tour mit Wolfmother releasen Mother's Cake dieser Tage die erste Single plus Video zum nächsten Album (VÖ: 17.1.17 bei Membran Media) - watch out for it!