Programm
Fr. 14.10.2011 // 20:00 | Rock/Pop

Tribute to Wil Orthofer

mit Hooch Gang, OrSon Wels, PopCorns und Eela Craig


// MS: € 13/15/17 // Tickets!


Zum 1. Todestag des legendären oberösterreichischen Musikers, Komponisten, Performers und Sängers spielen die wichtigsten Formationen seiner Laufbahn ein Gedenkkonzert.

Ein spannender Musikabend wird den musikalischen Weg und die Entwicklung Will Orthofers mit den verschiedenen Musikrichtungen aufzeigen. Freunde, Fans und Wegbegleiter werden sich an diesem Abend zum Tribute to Wil Orthofer im Posthof treffen. Taschentücher und Feuerzeuge nicht vergessen. "Ich weiß, es war nicht immer leicht; wichtig war, dass es groovt", das war Wils Motto.

Walter Herzog


Die Hooch Gang | ...gegründet 1993 von der Linzer Lokallegende Reinhold "Hooch" Huemer und Alfred "Freddy" Reitinger hat sich im Laufe ihres zwölfjährigen Bestehens einen fixen Platz in der ersten Reihe des Linzer Pop- und Rockgeschehens gesichert. 7 CDs, die meisten davon live aufgenommen, zeugen von der professionellen Arbeitsweise der Band.

Eine Spezialität der Linzer sind abendfüllende Programme mit Songs von Pop und Rockgiganten wie Frank Zappa oder Bob Dylan, die stets in vergnüglich genialer Manier dargeboten werden.

Diese Band versteht covern nicht als kopieren sondern als interpretieren. Nicht zuletzt enthalten die CDs "Crosstown Music, Live at Posthof" und "Fools aux Provence" auch Eigenkompositionen der Gruppe.

Das Duo: Neben der Band gibt es noch die unplugged Version als Duo. Hooch Huemer und Alfred Reitinger, zwei Gitarren, zwei Stimmen, Blues und Songs von den 60igern bis zu den 90igern.

Die Band als auch das Duo besticht in jeder Live-Umgebung unterschiedlicher Lautstärke, von der großen Rockbühne bis zum gepflegten Hotelambiente.

Die Hooch Gang zollt Willy Orthofer Tribut: - weil er als Mitglied der Band Eela Craig zu unseren local heroes in den frühen Siebzigern gehörte. - weil er, wie wir, ein Liebhaber von Jazz, Blues und Soul war und nie aufgehört hat, dieser Obsession nachzugehen. - weil Hooch und Freddy Gastauftritte in seiner Band Popcorns hatten.

Besetzung: Reinhold Hooch Huemer: guit., voc.; Alfred Reitinger: voc., guit.; Didi Stimmeder: bass, voc.; Erwin Drescher: drums

OrSon Wels music club | 2004 gründet Wil Orthofer gemeinsam mit seinem Freund und Partner Horst "Sandy" Sonntagbauer (Kontrabass) den ORSON WELS MUSIC CLUB. (ORthofer, SONntagbauer aus WELS). Mit exzellenten Musikern der österreichischen Jazz-Szene kann er hier als charismatischer Frontmann seine Liebe zum Jazz und jazzig arrangierter Popmusik erfolgreich ausleben. Neben zahlreichen Live-Konzerten entsteht  2005 die CD "A Man And A Woman".

Mit Sänger Peter Valentin präsentiert der OrSon Wels music club nun sein neues Programm "A tribute to the great singers", Songs verschiedenster Sängergenerationen, eine Hommage an die großen Jazzsänger unserer Zeit. Vocal Jazz vom feinsten, mitreißend, faszinierend, zeitgemäß.

OrSon Wels music club spielen am 14. Oktober zu Ehren ihres Clubmitglieds und Masterminds W.O.

Besetzung: Peter Valentin: Gesang; Horst "Sandy" Sonntagbauer: Kontrabass; Klaus Bräuer: Saxophon; Mike Kreuzer: Keyboard; Ewald Zach: Schlagzeug

PopCorns | "Little Drummer Boy" Willy Orthofer (voc., dr.), "Gitarrenklimperer" Norbert Lechelt (guit., voc.), Günter Wirtenberger (voc., guit.), Gerald Müller (guit.) und Karl Mayrhofer (bass) starten am 28. 2. 1968 ihre Musikerlaufbahn mit der Gründung der Pop-Rock-Coverband POPCORNS. Später kommt G. Wamprechtshammer "Wamperl" (keys) für kurze Zeit dazu, der die Band aber schon früh wieder verlässt.
In dieser Zeit musizieren im OÖ. Raum neben den Rock'n'Roll-Bands Fenders, Burns, Times usw. auch mehrere Kommerzbands wie die Flamingos und Melodias; die PopCorns sind die erste Band, die sich plötzlich an die sog. harten Nummern heranwagt und sofort eine Fangemeinde findet: A Whiter Shade of Pale und A Salty Dog von Procol Harum; Dear Mr. Fantasy, von Traffic; Sgt. Pepper und Revolution von den Beatles; Born Under a Bad Sign, Crossroads, Strange Brew, Sunshine of your Love und Politican von den Cream; Satisfaction und Honky Tonk Woman von  den Rolling Stones; Wheels on Fire, River Deep - Mountain high, um nur einige weitere zu nennen.

Unvergessen sind die Konzerte der PopCorns in St. Valentin, im Linzer Rosenstüberl, im Coke-Club, im Kolpinghaus und in Schlag bei Freistadt und anlässlich einer Hochzeit (dort geht es dann arg zu, und ein Fan aus Linz flüchtet sogar vor einem eifersüchtigen und wütenden Bräutigam). Legendär sind die 5 Uhr Tees in Enns, bei denen die "Corns" regelmäßig die Ennser Stadthalle füllen. Schon damals hat es Willy, das blonde und langhaarige Idol aus St. Valentin, dem weiblichen Publikum angetan, der Frauenanteil war/ist bei PopCorns-Konzerten immer angenehm hoch.

In dieser Zeit besteht eine enge Verbindung zu Dieter Matschiner, der als Manager der Band nicht nur Auftritte organisiert, sondern auch für spektakuläre Bühnendekorationen sorgt. Hans Jascha sorgt mit spektakulären Performances für Aufsehen bei den Konzerten. Überregionale Achtung erreichen die PC's 1968 durch zwei Auftritte in der "Wiener Sezession", die auf die Initiative Matschiners zurückgehen. (Presse: erste "Nicht-Wiener", die dort vor einer erlesenen begeisterten Künstlergruppe spielen durften...)!

Ende der kurzen aber sehr intensiven Ära ist 1970; dann ist für nahezu 30 Jahre erst einmal Schluss. Norbert Lechelt und Willy Orthofer werden von einer Splitterband der legendären deutschen Underground-Band GURU GURU engagiert und gehen auf Italien (Brescia) - Schweiz - Deutschland Tour. Mit dabei ist Christa Stadler, spätere Kabarettistin und Schauspielerin.

1998: PopCorns Revival nach 30 Jahren. Am 6. Juni 1998 geben die PopCorns anlässlich des 15-Jahre Hauptstadtfest ein Open Air Konzert in St. Valentin vor begeisterten 3.500 Zuschauern. 12. September 1998 Produktion eines Live-Albums für das St. Valentiner Stadtarchiv. 2004 erstes Studioalbum "When I Was Young". Willy will später dann nicht mehr gleichzeitig schlageln und singen, er konzentriert sich auf seine Stimmbänder, Peter Mayrhofer (der Bruder von Karl und bisher am Mischpult zu finden) übernimmt das Schlagzeug. 2006 nehmen neben den Jupiters, Fatsy, den Fenders u.a. auch die PopCorns am Rosenstüberl-Revival in Linz teil. Norbert Lechelt hat in dieser Zeit beruflich in Indien zu tun, und Reinhold "Hooch" Huemer übernimmt für dieses Projekt kurzfristig die Sologitarre.

Im März 2008 stirbt Bassist Karl Mayrhofer an einem Herzversagen, das Konzert für Karl findet im Wiener Orpheum statt, mit Viktor Gernot mit seiner Band und den Bad Sisters u.a.; umjubelt von der Wiener Szene spielen die PopCorns zur Hochform auf, am Bass zupft Horst "Sandy" Sonntagbauer, langjähriger Freund und Musikerkollege in den Gruppen Ice Planet (mit Harald Zuschrader und Heinz Gerstmayr, später Eeela Craig, sowie mit Horst Sonntagbauer, heute OrSon Wels Music Club).

Heinz Untersmayr übernimmt den Bass im Frühjahr 2009 und tritt im Juli 2009 und im Jänner 2010 mit den PopCorns u.a. in St. Valentin in vollen Hallen auf; Willy Orthofer holt 2010 in St. Valentin Fredi Reitinger, Sänger der Hooch Gang (Hooch & Fredi) für 2 Songs auf die Bühne, "Like a Rolling Stone" und "Let's Work Together" lassen das Publikum jubeln.

Im Rahmen des Konzertabends "A Tribute to Wil Orthofer" geben die PopCorns ein weiteres Revival zu Ehren Ihres Freundes, ehemaligen Bandmitgliedes und Sängers.

Besetzung: Norbert Lechelt, Günter Wirtenberger, Gerald Müller, Heinz Untersmayr, with a little help from their friends: Sarah, Elisa, Freddy Reitinger, Erwin Drescher...

EELA CRAIG | ...spielt zum ersten Mal als Schülerband am "Hummelhüllerball" 1970 in der Besetzung Charlie Mislik (Drums), Gottfried Stiendl (Rhythm Guitar), Gerhard Englisch (Bass Guitar), Heinz Gerstmair (Vocals und Lead Guitar).

Aus dieser "Balleinlage" geht noch im selben Jahr der Kern der späteren, vorerst als Instrumentalgruppe konzipierten, Kultband in der Besetzung, Harry Zuschrader: Querflöte, Hammond und Konzertgitarre (Ex-Melodias), Horst Waber: Drums (Ex- Melodias), Gerhard Englisch: Bass ( Akkordeon Jugend Staats- u. Europameister '66/'68), Heinz Gerstmair: E-Gitarre (Autodidakt) hervor.

Bereits der erste Auftritt im legendären "Rosenstüberl" wird vom ORF mitgeschnitten und österreichweit gesendet. Das ist der Startschuss zur Karriere der ersten rein konzertant spielenden progressiven Rockband in Österreich. (Bis dahin spielten alle anderen Bands Tanzmusik).

Wenig später stößt der Keyboarder Hubert Bognermayr (Ex-Jupiters) hinzu, und die Formation beschließt, einen Sänger mit einer rauchigen "broken voice" zu suchen. Wil Orthofer, der singende Schlagzeuger der "PopCorns" aus St. Valentin, eine der damals angesagtesten Bands, ist die erste Wahl für eela craig.

Orthofer tourt in dieser Zeit mit der deutschen "Krautrock- Formation Guru Guru in Italien und wird in der "Prae-E-mail-Steinzeit" von Heinz Gerstmair brieflich für eela craig als Leadsänger "rekrutiert".

"On rainy days in summer 1971" prägt seine rauchig-bluesige Stimme, sein Saxophonspiel und seine Arrangementbeiträge die Songs des legendären ersten  Albums namens "eela craig". 1972 verlässt W.O. zusammen mit Zuschrader, Waber, Gerstmair vorerst eela craig um eine zappaeske Rockformation namens ICE PLANET zu gründen. 1976/77 kehrt Wil erneut zu eela craig zurück.

Unter der Führung von Hubert Bognermayr mutiert die ursprünglich bluesig-jazzige Psychedelicband zu einem internationalen Act als Symphonierockensemble. eela craig mit seinen vielseitigen, facettenreichen, musikalischen Interpretationen wird in Linz zu einer Kultmusikinstitution und es kommt zu zwei Revivals: 1995 im ausverkauften Brucknerhaus mit fast allen ehemaligen Mitgliedern (so ungefähr 17 Musiker...). 2009 bei einem, von Presse und Publikum bejubelten Doppelgig im Rahmen von Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas.

Zu den 2009er Auftritten in der originalen Urbesetzung kommt es auf Initiative und Idee des ebenfalls singenden Schlagzeugers Rudy Pfann. Er spielt die Trommeln  und begleitet Wil mit background voices zu neuen Höhenflügen.

Beim Tribute to Wil Orthofer wird Rudy Pfann die eela craig Gesangsparts in Wils Spirit interpretieren. Neben aktuellen Interpretationen von Stücken aus dem 71er Kultalbum "eela craig", wird eela craig auch mit neuem Material überraschen. Darunter wird auch die letzte von Wil Orthofer gemeinsam mit seinem Musikerkollegen Hu Schnauer geschriebene Nummer "Heaven" sein.

Besetzung: Harald Zuschrader: keys, guitar; Gerhard Englisch: bass; Heinz Gerstmair: guitar; Hubert Schnauer: keys; Rudy Pfann: vocals, percussion; René Pichler: drums