Programm
Mo. 12.06.2017 // 20:00 | Punkrock

Sum 41

Support: Itchy


// GS: € 39/43/45 // Tickets!


Gleich mit ihrem Debütalbum gingen Sum 41 durch die Decke. "All Killer No Filler" erschien 2001, hielt sich sowohl diesseits als auch jenseits des Atlantiks wochenlang in den Charts, wurde in Kanada, den USA und England mit Platin ausgezeichnet und gilt heute als Meilenstein des Pop-Punk.

Mittlerweile über fünf Millionen Mal verkauft und bei Fans und Kritikern gleichermaßen umjubelt wurde auch "Chuck" (2004). Das Visions-Magazin schrieb damals: "Sum 41 sind wirklich erwachsen geworden und wissen jetzt, wie man Songs schreibt, die gleichzeitig schnell, hart und melodisch sind, ohne sich selbst zu verarschen... Diese fast 45 Minuten sind mit den aktuellen Alben von Green Day und Social Distortion der wahre Soundtrack für einen Sommer, der keiner war." 5 weitere Jahre Pause später haben die Kanadier nach "Screaming Bloody Murder" (2011) nun ihren jüngsten, 6. Longplayer "13 Voices" am Start.

Es ist schon erstaunlich mit was für einer Kreativität und Energie Sum 41 auch nach fast 20 Jahren Bandgeschichte ans Werk gehen und ihre energiegeladenen Punkrock-Hymnen auf die Massen abfeuern. Ihr hochexplosives Gemisch aus rasend schnellen Riffs und Mitsingmelodien für die Ewigkeit bringt sowohl Punk- als auch Metal-Aficionados auf Hochtouren und verwandelt jeden Club in ein Tollhaus. Mit ihrem schier unendlichen Songkanon stellen die Jungs aus Ajax immer wieder eindrucksvoll unter Beweis, dass sie immer noch zu der ersten Liga des Genres gehören und jedes Publikum mitreißen.

Tickets sind aktuell noch erhältlich über Opens external link in new windowwww.psimusic.com

Aktuelles Album: "13 Voices" (2016), Hopeless Records

Itchy | Wie wunderschön es doch ist, wenn erstmal gar nichts muss. Wenn aber eigentlich alles kann. Wenn man als Punkrock-Band wie ITCHY auf keiner Trendwelle surfen muss, um dann irgendwann im Hype zu ersaufen. Wenn man niemals dem Zeitgeist nachjagt aus Angst, plötzlich von gestern zu sein. Wenn man auf einmal merkt, wie saugut man wirklich aussieht mit aufgeschürften Ellenbogen, durchgelaufenen Hosen, blutverkrusteten Lippen und einem Lächeln, in dem mehrere Zähne fehlen.

Und wenn man wie Sibbi, Panzer und Max eben nicht mehr den Dreck aus den Klamotten klopft, weil man sich nach 15 Jahren Bandgeschichte, über 900 Shows in 20 Ländern und auf dem mittlerweile 7. Studioalbum "All We Know" einfach locker machen darf.

Gereist wird ab sofort mit dem absoluten Wissen um die eigenen Stärken - und ganz ohne Sperrgepäck. Nach den ersten anderthalb Dekaden, dem letzten Album 2015 auf Platz 5 der Deutschen Albumcharts Ohne große TV Show und dicke Hose, sowie einer längeren Verschnaufpause hat das Trio aus Eislingen an der Fils im Jahr 2017 den alten Bandnamen Itchy Poopzkid auf das saloppe und schon seit Jahren gebräuchliche Fan-Kürzel Itchy reduziert, kümmert sich derweil aber schon längst um viel wichtigere Dinge:

Textlich wie musikalisch geht’s auf "All We Know" deutlich tiefer, facettenreicher und - da ist das schlimme Wort! - erwachsener zur Sache. Wenn man überhaupt sein musikalisches Coming of Age als alte Hasen der Punkrock-Szene haben kann, dann doch bitte so.

Persönliche Kinnhaken und auch sozialkritische Seitenhiebe gibt es wie geschnitten Tofu, aber dieses Mal bei aller Kante eben irgendwie lässiger. Cooler. Tänzelnd. "All We Know" hat an all den richtigen Stellen eine gehörige Portion Groove, positive Power und Singalong-Hits und kann gleichwohl Melancholie und Nachdenklichkeit, ohne dabei verbittert zu wirken. Anders gesprochen: Bei aller Energie nehmen Itchy dieses Mal nicht unbedingt den kürzesten Weg, um mit dem Kopf durch die Wand zu rennen, damit die Sonne von außen rein scheint.

Aktuelles Album: "All We Know" VÖ: 21.7.2017), Arising Empire