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Programm
Ausverkauft!
Di. 12.07.2016 // 15:00 | Indie/World/Avantgarde

Sigur Rós / Beirut / Ásgeir / Poliça / Anton Bruckner Streichquintett

Ahoi! The Full Hit Of Summer


// Donaulände Linz, Open Air: € 59 (Einheitspreis)



>> Opens external link in new windowHier geht's zum Open Air 2017 mit Arcade Fire <<


Ein Konzerterlebnis von epischer Schönheit ist das Ziel des "Ahoi! The Full Hit Of Summer" Open Airs am 12. Juli im Linzer Donaupark.

Mittendrin im brandneuen Konzertformat der LIVA-Häuser Posthof und Brucknerhaus gemeinsam mit PSI music: die einzigen Österreich-Konzerte der isländischen Post-Rock-Heroen Sigur Rós und der US-Indiefolk-Ikone Beirut! Das Line-up wird komplettiert durch den vielgelobten, jungen Songwriter Ásgeir, die haltlos reduzierte Synthie-Pop-Formation Poliça sowie ein Streichquintett der Linzer Anton Bruckner Privatuniversität und sorgt damit für einen waschechten Sommernachtstraum!

AHOI! THE FULL HIT OF SUMMER 2016
Di. 12 Juli 2016, Linz-Donaulände Open Air

15:00 Uhr - Einlass
15:15 Uhr - Anton Bruckner Streichquintett (A)
16:10 Uhr - Poliça (USA)
17:25 Uhr - Ásgeir (IS)
19:05 Uhr - Beirut (USA)
21:20 Uhr - Sigur Rós (IS)
23:00 Uhr - Ende


Tickets: € 59,- (Ausverkauft!); Eintritt frei für Kinder unter 8 Jahren


Bereits gekaufte aber noch nicht abgeholte Karten können dzt. von Mo-Fr 10-13 Uhr sowie am Veranstaltungstag von 10-22 Uhr im LIVA-Servicecenter im Linzer Brucknerhaus (Untere Donaulände 7, 4010 Linz, Tel. 0732 / 77 52 30) behoben werden.



Allgemeine Infos, deutsch (Festival-Ordnung, häufig gestellte Fragen) | [download pdf]
General Infos, english (Festival rules, frequently asked questions) | [download pdf]

Geländeplan / Area Map
(Bild anklicken zur Vergrößerung / click image to enlarge):




Sigur Rós | Blumen, die im Zeitraffer ihre Knospen öffnen, Embryos, die im Mutterleib zu Babys heranwachsen, Galaxien, die aus dem ewigen Nichts entstehen - wer bei einem Konzert der isländischen Post-Rock-Ikonen Sigur Rós die Augen schließt, sieht seltsame Dinge. Mindestens aber steht man mit offenem Mund vor einer Bühne, auf der weniger eine Band ihr Programm abspult, als vielmehr eine Beglückungsmaschine auf Hochtouren läuft.

Eine Flut an Naturmetaphern, wie sonst nur bei Landsmännin Björk, ergießt sich regelmäßig über Sigur Rós. Von gewaltigen Geysiren, vulkanischen Eruptionen, energiegeladenen Soundgewittern und sogar von "Gott, der im Himmel Tränen aus Gold vergießt" war die Rede. Metaphern, die wohlfeil scheinen, denn die Klangsignatur, mit der die Formation seit 20 Jahren ihre Alleinstellung im Pop-Geschäft vorantreibt, ist ein Kosmos für sich.

Sei es die im Falsett vorgetragene Kunstsprache, die der Gründer, Sänger und Gitarrist Jón Þór "Jónsi" Birgisson gelegentlich pflegt, seien es die eigenwilligen Techniken, wie etwa die Behandlung der Stromgitarre mittels Cellobogen, mit der die gerne gedehnten Songs in außerweltliche Sphären transzendieren - all das trägt zur Mystifizierung dieser Musik bei. Allein, es bleibt ein Rätsel, wie Sigur Rós es schaffen, aus der kollektiven Präzision ihrer Bühnenarbeit eine Kraft zu entwickeln, die sich direkt auf den Körper überträgt und das Kopfkino zum Laufen bringt.

Obwohl im Studio aktuell wieder wie zu Zeiten des Durchbruchsalbum "Agaetis Byrjun" (1999) als Trio agierend, üben sich Sigur Rós in einer Maßlosigkeit, die Formate und Hörgewohnheiten sprengt. Umso mehr erstaunt, wie ihre Alben immer größere Breschen in den Mainstream schlagen, mit ergebener Gefolgschaft aus Indie-Rock, Darkwave, New Age, Neuer Klassik, Ambient und Electronica an den äußeren Enden.

In den isländischen Charts sind Sigur Rós naturgemäß auf Platz eins abonniert, aber auch in den USA und Großbritannien wird mitunter in den Top Ten gewildert. Zu den Fans gruppieren sich prominente Musikmeinungsbildner wie Radiohead, mit denen Sigur Rós mehrere Male auf Tour waren, daneben auch Trent Reznor, Beck und sogar David Bowie selig.

Wenn Sigur Rós nun erstmals und für ihr einziges Österreich-Konzert Linz beehren, versprechen sie eine neue, extravagante Bühnenproduktion mit Gastmusikern, eine Auswahl bekannter Songs und das erste neue Material seit ihrem Album "Kveikur" (2013). Dabei wollen sich die Herren wieder mehr auf ihre Instinkte verlassen. "Trust us on this one", bittet die Band. Tun wir, ohne Wimpernzucken.

Einziges Österreich-Konzert!

Besetzung: Jon Thor Birgisson: vocals, guitar, keys; Georg Holm: bass, keys; Orri Pall Dyrason: drums, keys

Beirut | In Beirut, dem einstigen Paris des Ostens, dem Schmelztiegel zwischen Orient und Okzident, liegen gerade in jüngster Zeit Romantik und Tragik ganz nah beieinander. Wenn der junge US-Amerikaner Zach Condon sein Bandprojekt nach dieser Stadt benennt, ist das also durchaus stimmig. Denn Condon destilliert aus vielfältigsten Einflüssen von Balkanblues über französische Salonmusik der 30er bis hin zu Mariachi-Bläsern eine leidenschaftliche Musik, die man in dieser Form noch nicht gehört hat. Calexico meets Gogol Bordello? Arcade Fire auf Slibowitz? Conor Oberst auf Wodka?

Aufgewachsen in New Mexico, war Zach als kleiner Junge beeindruckt von den Polka-Platten seines russischen Großvaters, als Jungspund produzierte er Electronica und Doo-Wop-Musik, mit 17 schmiss er die Schule und reiste u.a. in die Länder des ehemaligen Ostblocks, wo er viel Zeit mit Musikern verbrachte. Während einer wilden Party-Nacht in Serbien weihten ihn seine neuen Freunde in die Geheimnisse der Zigeunermusik ein, erläuterten ihm Note für Note die Aufnahmen des Boban Markovic Orchestra.

Beiruts Debütalbum "Gulag Orkestar" (2006) war das direkte Resultat dieser und anderer Nächte. Mit Ukulele, Mandoline, Akkordeon, Geige, Violine und diversem Schlagwerk gelang Zach Condon fast im Alleingang eine großartige Mischung aus emotionaler, traditioneller aber auch erstaunlich frischer und zeitgemäßer Musik. Schon mit 18 war Condon damit in aller Munde, seine nachfolgenden Alben brachten ihm noch mehr Ruhm ein. Mit seiner Band umrundete er einmal den Globus, spielte in der Oper in Sydney oder dem Hammersmith Apollo und auf Festivals wie dem Coachella oder Primavera.

2014 verlangte die rasante Karriere allerdings ihren Tribut - mit 28 Jahren war Zach erschöpft und brauchte einen Neustart. Erstmals begann er Songs in Live-Sessions mit seiner Band einzuspielen und so klingt seine aktuelle Platte "No No No" so konzertfertig wie nie zuvor. Durch das gesamte Album, das klarste, fröhlichste und lebhafteste seiner Karriere, zieht sich eine Überschwänglichkeit, die frisch und euphorisch wirkt.

Wenn die dunkelste Stunde direkt vor dem Sonnenaufgang ist, ist Condons Sonnenaufgang der hellste Punkt in seiner immer noch jungen Karriere. Er hat seine wahre künstlerische Identität als Songschreiber gefunden. Eine, die größtenteils auf die Formeln verzichtet, für die er bis hierhin bekannt war. Der Songwriter in Condon war immer schon da, wenngleich auch versteckt in seinen letzten Alben. Zumindest war er nie so dominant und Beirut noch nie so stabil und auf gutem Fundament wie jetzt.

Einziges Österreich-Konzert!

Aktuelles Album: "No No No" (2015), 4ad/Beggars Group

Ásgeir | Man stelle sich vor: Jeder zehnte Österreicher kauft dein Debütalbum. Das hat nicht mal ein Andreas Gabalier oder eine Band namens Wanda geschafft. Dem jungen Isländer Ásgeir Trausti ist dieses Kunststück in seinem Heimatland gelungen. 2012 als "Dýrð í dauðaþögn" (übersetzt in etwa: "Die Herrlichkeit der Todesstille") erschienen, setzt hier ein damals gerade 22-jähriger Künstler - anders als sein Vorname vermuten ließe - nicht zum Sturzflug an, sondern erhebt sich mit falsettierender Folktronica in den Olymp des Singer-/Songwritertums. Auf feingliedrige Akustikgitarren, Synthie- und Piano-Sounds bettet Ásgeir die mit Kopfstimme vorgetragene Lyrik aus der Feder seines Vaters, des 74-jährigen Dichters Einar Georg Einarsson. Ásgeir empfiehlt sich damit quasi als Islands Pendant zu Bon Iver - ebenso fragil, ebenso überwältigend.

Nach vier Iceland Music Awards wird schnell klar, dass die Heimatinsel viel zu klein ist für ein Talent, wie es Ásgeir nun einmal ist. Im Hinblick auf die Veröffentlichung seines Debüts in den anderen nordischen Ländern wird er für den prestigeträchtigen Nordic Music Prize nominiert. Anschließend besteigt er die internationalen Festivalbühnen, das Sónar in Barcelona ist genau so dabei, wie das by:Larm in Oslo. Seinen Einstieg in den USA gibt er beim SXSW im texanischen Austin, um danach die britischen Konzertbesucher zu begeistern.

Dort spielt Ásgeir als Support von John Grant (Ex-Mitglied von The Czars), der später auch die Texte von Ásgeirs Album für das internationale Publikum anglisiert. Unter dem Titel "In The Silence" Anfang 2014 weltweit veröffentlicht, sorgen Grant und Produzent Guðmundur Kristinn Jónsson dafür, dass die Musik ganz die von Ásgeir bleibt: lebhaft, luftig und leicht, jedoch mit einem melancholischen Unterton versehen, und so werden elektronische und organische Nordic-Folk-Elemente zu einem Kosmos, der weit über beide Klangwelten hinaus weist. 2016 wird Ásgeirs Höhenflug mit einem neuen Album fortgesetzt.

"Leidenschaft ist nun mal unbarmherzig. Großartig umrahmt von zurückhaltenden Gitarren und Piano." (The Gap)

Aktuelles Album: "In the Silence" (2014), One Little Indian

Poliça | "Sie treffen einen Nerv, den schon The XX und James Blake zu kitzeln verstanden. Die Lust am Rückzug, an intelligenter Innerlichkeit, Weltabgewandtheit, Schlichtheit. Party ist wieder wohlige Traurigkeit wie in den Achtzigern. Poliça wirken durch einen Magnetismus, der den Hörer ins Zentrum ihrer dunklen Hallräume zieht." So schrieb Die Zeit über "Give You The Ghost", das "vielleicht beste Debüt dieses Jahres". Das war 2012 und in etwa zur selben Zeit, als sich auch Superstars wie Jay-Z, Kanye West oder Prince ihre Begeisterung für die junge Band aus Minneapolis bekundeten.

Vier Jahre später gelten sie weiterhin als einer der hoffnungsvollsten Indie-Acts der Zehnerjahre und verdichten auf ihrem dritten, im Frühjahr 2016 erschienenen Album "United Crushers" noch einmal alles, was Poliça ausmacht: Die synthiebasierten Songs, produziert von Mastermind Ryan Olson, die kraftvollen und doch zurückhaltenden Beats der beiden Tour-Schlagzeuger Drew Christopherson und Ben Ivascu und natürlich die irisierende Stimme von Channy Leaneagh. Noch immer singt sie, inzwischen mit blonden Haaren, unterstützt von Autotune und anderen digitalen Effekten, was ihrer Klangfarbe einen schwebenden, fast außerirdischen Sound gibt. Was ansonsten ein längst verpöntes Hilfsmittel ist, hier wird es treffend eingesetzt.

Mit dem Drive der Rhythmusgruppe - Bassist Chris Bierden darf hier keineswegs unterschlagen werden - wirkt die Band voller und härter, auch in ihrer Live-Performance. Im Gegensatz zum Album "Shulamith" von 2013 sind die neuen Songs wesentlich komplexer arrangiert und mit einem kraftvollen Groove versehen. Das macht "United Crushers" selbst in den dunkleren Momenten, von denen es nicht wenige gibt, zum bislang dynamischsten Album dieser ziemlich einzigartigen Band.

"Auf ihrem dritten Album reist die Band um Sängerin Channy Leaneagh an die Ränder des Pop - und findet zu neuer Hochform." (Rolling Stone)

"Schmerzhaft schön, geisterhaft und groovy: Das dritte Album des Synthie-Pop-Kollektivs leuchtet wieder in geheimnisvollen Farben." (Musikexpress)

Aktuelles Album: "United Crushers" (2016), Memphis Industries

Die Anton Bruckner Privatuniversität präsentiert

Anton Bruckner
Streichquintett F-Dur WAB 112


Solisten: Zoia Sorel / Ana Pauk / Predrag Katanic / Nebojsa Bekcic / Terezia Vargova

http://www.bruckneruni.at/
http://www.facebook.com/Bruckneruni/


Samstag, 20. April 2024

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