Porn To Hula, die ewig zu Überdruck neigende Dampfwalze des Schweinerock, hat eineinhalb Jahre nach "Sailing Around God's Balls" nun wieder ein paar Ventile geöffnet und sich einen neuen Weg durch schwere, laute Gitarrenriffs gebahnt. Was sie sich diesmal ausgedacht haben, ist in dieser Form allerdings einzigartig: Im aktuellen Projekt, das auch durch den "Linz Import" Topf gestützt wurde, haben sich Porn To Hula mit Loten Namling zusammengetan, um die härteste, wildeste und lauteste tibetischsprachige Platte ever aufzunehmen!

"We don't have guns, but we have music": Loten Namling - "The Voice Of Tibet" - ist eine eindrucksvolle Erscheinung. Großgewachsen, ledergegerbte Haut, eine einzigartige Stimme. Er ist weder Schamane, noch geistiger Anführer, vielmehr ein Kämpfer, ein Krieger für seine Sache, die Auseinandersetzung mit der Tibetischen Diaspora, und seine Waffe in diesem Kampf ist - Musik. Und das ist der Punkt, an dem sich die zwei "Parteien" getroffen haben. Pure Kraft, "Aggressive Peace", das sind die Triebfedern von "The Long March".

Von großem gegenseitigem Respekt geprägt, wird hier ohne jegliche Esoterik-Keule ein starkes Bekenntnis zu interkulturellem Bewusstsein und Empathie vorgelegt. Mehrere hundert Jahre alte Traditionals in harten Rock zu gewanden, unter der Leitung eines "Natives", auf Englisch und Tibetisch gesungen, das gab's noch nicht. Da Porn To Hula allerdings keine Konvertiten sind, darf man sich auf einen lustvollen Mash-Up aus von Loten performten Traditionals, Klassikern aus der Porn To Hula-Feder sowie natürlich den Songs von "The Long March" erwarten, dazu passende kulinarische Höhepunkte sowie die überbordende Live-Show, die den Abend zu einem Event für viele Sinne machen werden.

Des Weiteren wird die Präsentation von "The Long March" auch den Schlusspunkt zu den Dreharbeiten für die gleichnamige filmische Dokumentation darstellen, die im Herbst fertiggestellt sein soll, also fesch anziehen! ...ähh… fest anschnallen!