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Programm
Beginn verschoben auf ca. 21:30h !!
Mo. 28.01.2013 // 20:00 | LiteraturSalon spezial

Petros Markaris

Zahltag / Finstere Zeiten


// MS (num. Sitzpl.): € 8/10/12 // Tickets!


[Zum Literatur-Schwerpunkt "Zukunft Europas"]

Reiche Griechen zahlen keine Steuern. Arme Griechen empören sich darüber, oder sie verzweifeln ob ihrer aussichtslosen Lage. Ein Unbekannter tut weder das eine noch das andere: Er handelt. Mit Drohbriefen, Schierlingsgift und Pfeilbogen, im Namen des Staates. "Zahltag" - ein neuer Fall für Kommissar Charitos aus der Feder von Petros Markaris.

Ein selbsternannter nationaler Steuereintreiber fordert griechische Besserverdiener auf, die hinterzogenen Steuern an das Finanzamt zu zahlen, sonst müssten sie mit ihrem Leben bezahlen. Zwei reiche Athener halten das für einen Scherz und werden mit dem Gift des Schierlings - wie einst Sokrates - getötet und auf symbolträchtigen antiken Orten auf dem Kerameikos-Friedhof und in Eleusis im Heiligtum der Demeter und der Persephone aufgebahrt. Ein drittes Schreiben des selbsternannten nationalen Steuereintreibers hat dann bereits Erfolg. Ein Baulöwe zahlt freiwillig 300 000 Euro Steuern ans Finanzamt. Die Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung dieser Nachricht und plötzlich sprudeln die Steuereinnahmen...

"Das Thema ist so genial, so naheliegend, so heiß, dass der Autor auf der Buchrückseite der griechischen Ausgabe den Hinweis drucken lassen musste: 'Nicht zur Nachahmung empfohlen'." (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Neben den berühmten Krimis um Kommissar Charitos ist Petros Markaris ein vielgefragter, genauer Kommentator zur Entwicklung seines Heimatlandes. Für seinen aktuellen Essay-Band "Finstere Zeiten" erarbeitet Markaris die aktuelle Lage Griechenlands in elf Artikeln und einem Interview, in Erwartung des bitteren Endes und eines Neubeginns. Er hat die Krise kommen sehen. Schon vor den Olympischen Spielen in Athen 2004, als der Bauboom keine Grenzen kannte, stellte Petros Markaris die Frage: Und wer soll das alles bezahlen? In seinen Artikeln für deutschsprachige Medien wie Die Zeit, Die Wochen Zeitung  Die Tageszeitung und die Süddeutsche Zeitung dokumentiert und analysiert er seit 2009 jede einzelne Phase des schmerzlichen Niedergangs bis zum Ruin und Chaos von heute. Er erzählt von der großen Politik und den kleinen Leuten, von Privilegierten und Empörten, von Tätern und Opfern, von Brüssel, Berlin und Athen.

Petros Markaris, geboren 1937 in Istanbul, ist Verfasser von Theaterstücken und Schöpfer einer beliebten griechischen Fernsehserie, er war Co-Autor von Theo Angelopoulos (Regisseur von "Der Bienenzüchter", "Der Blick des Odysseus"...) und hat deutsche Dramatiker wie Brecht und Goethe ins Griechische übertragen. Mit dem Schreiben von Kriminalromanen begann er erst Mitte der neunziger Jahre. Heute ist er die griechische Stimme in der zeitgenössischen Literatur, seine Romane erscheinen in 13 Sprachen und sind international preisgekrönt. Petros Markaris lebt in Athen.

Moderation: Christian Schacherreiter

Petros Markaris, "Zahltag. Ein Fall für Kostas Charitos", "Finstere Zeiten. Zur Krise in Griechenland", beide 2012, Diogenes Verlag


Dienstag, 23. April 2024

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