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Programm
Ahoi! Pop 2016
Do. 03.11.2016 // 20:00 | Pop/HipHop

OK Kid / Karate Andi / eRRdeKa / Alex The Flipper

+ FM4-DJs


// GS: € 28/30/34 // Tickets!


OK Kid | Die HipHop-Piraten und einstigen Galionsfiguren der Generation Y haben sich mit dem aktuellen Album "Zwei" ihre eigene Pop-Nische freigeschwommen. "Zwei" - das zeigt sich bei den Exil-Gießenern bzw. Wahlkölnern OK Kid nicht nur auf dem Plattencover, sondern auch an zwei Sichtweisen: Frieden oder Mittelfinger. Zu- oder Abneigung. Den zweiten, den Zeigefinger, sucht man vergebens. Niemand braucht Zeigefinger. OK Kid auch nicht.

"Zwei" erscheint drei Jahre nach ihrem Debüt, das sowohl die Pop-Intelligenzia, aufgeschlossene HipHop-Heads als auch die Besucher ihrer meist ausverkauften Konzerte glücklich machte. Lies: Alles getourt, alles gemacht und weiterhin unbändiger Hunger auf was Neues. Und das zeigt sich darin, dass "Zwei" keine Großstadtplatte mehr ist. Kein Beklagen der Vielfalt mehr. Kein Pathos. Kein Sich- Selbst-Verlieren.

Die einst als Jona:S aktive Band um den namensgebenden Sänger/Rapper Jonas Schubert hat augenzwinkernd die Ego- durch die Vogelperspektive eingetauscht und den emotionalen Schleudergang des Erstlings durch Haltung und Meinung beendet. "Zwei" heißt Selbstbewusstsein zwischen den Stühlen suchen und finden. Ihre Referenz in Sound und Text: sie selbst.

Der Genre-Grenzverkehr von OK Kid, seit jeher Stilmittel und Zankapfel zugleich, wird heute konsequenter denn je vollzogen. Mehr noch: Er strotzt vor Selbstvertrauen, Zeitlosigkeit, Wagemut, Detailverliebtheit, Pop, Zukunftsmusik und Wucht. Eine Wucht, die OK Kid bei ihrer Ahoi! Pop-Jungfernfahrt nach allen Regeln der Partykunst vom Stapel lassen werden.

Aktuelles Album: "Zwei" (2016), Four Music

Karate Andi | Geboren in Brooklyn, aufgezogen von einem Wolfsrudel. Karate Andi ist anders. Denn er weiß, was es heißt, überleben zu müssen. Auf einem Atomeisbrecher gelangte ihm die Flucht in Richtig Europa. Auf der vierwöchigen Überfahrt lernte er Kanye East kennen. Ein erfolgloser Rapper, der in Qaqortoq als blinder Passagier an Bord kam. Schnell wurden die beiden Freunde und entdeckten eine große Gemeinsamkeit: die Liebe zu lyrischen Texten gepaart mit eingängigen Melodien. Als der Eisbrecher an einem Spreeufer Halt machte, entschied sich Karate Andi das Schiff zu verlassen. Er hatte genug von den schlechten Rap-Parts seines Kollegen und dem dreckigen Leben an Bord. In den darauffolgenden Wochen durchstreifte er diese seltsame Stadt namens Berlin und ließ sich im ruhigen und beschaulichen Bezirk Neukölln nieder.

Den Rest der Story kennt ihr: Karate Andi schreibt Battle-Geschichte. Ein schier unerschöpflicher Fundus an mehrsilbigen Reimketten und respektlosen, immer wieder an Muttern und die Rap-Kollegenschaft adressierten Punchlines treffen auf vorwärtsgewandte High-End-Beats. Eine Kombi, die sitzt.

"Zwischen Tourette und Tramadol: Karate Andi zelebriert deutschen Sprechgesang auf seinem Album 'Turbo' als kolossale Inhaltsverweigerung mit ungeschlachter Punk-Attitüde... Motto: Wo Saufen eine Tugend ist, kann Kotzen keine Schande sein." (FAZ, Album der Woche)

"Der Aufstieg des Karate Andi scheint so unaufhaltsam wie deine fette Mutter, wenn sie wütend ist. Oder so ähnlich." (Laut.de)

Aktuelles Album: "Turbo" (2016), Selfmade Records

eRRdeKa | Weil Rap immer mehr Mainstreamwirkung entfaltet, braucht es Seitenarme und Gegenläufe, wo man einfach mal drauf los schwimmen kann und das Game spannend bleibt. So wie der junge eRRdeKa, der - wie zuvor schon Lance Butter, Prince Pi und Kool Savas - auf Battlerap als Ausweg setzt. Und er fährt verdammt gut damit, ist er doch einer der großen Hoffnungsträger des HipHop deutscher Zunge derzeit.

Der locker aus der Hüfte schießende, frühere Sprayer aus dem beschaulichen Augsburg-Kissing ist spätestens seit seinem 2014er Debüt "Paradies" auf Keine Liebe Records, dem Label von Prinz Pi, im Spiel angekommen. Mit deepen Lyrics und herausragenden erzählerischen Qualitäten auf Tracks wie "Schwarz Weiß" oder "Stroboskop" schaffte er es zu einem der Highlight-Lieferanten deutschsprachiger Rappoetenkunst der letzten Jahre. Danach aber die stilistische Radikalkehrtwende. Mit dem im Eiltempo nachgeschobenen "Rapunderdog" drängt der "Hipsterrapper" in die erste Liga des Deutschrap nach und wendet sich dafür von der Soundästhetik des Vorgängers ab.

"Eigentlich wollte ich nur schnell ein Mixtape hinrotzen", sagt eRRdeka. Doch dem Label gefielen die trockenen, ungeschliffenen Tracks so sehr, dass ein Album daraus wurde. Statt introvertiertem Storytelling heißt es nun also "Punches a la Max Schmeling", "übertriebene Bretter" und "Beats killen". Back to the roots ist dabei nicht unbedingt Platitude, denn das neue Material klingt nicht von ungefähr sehr nach alten eRRdeKa-Tracks wie "EdoppelR", also genau jenen Tracks, die den Eyeslow-Mann überhaupt über die Grenzen der bayerischen Provinz hinaus bekannt gemacht haben.

Aktuelles Album: "Rapunderdog" (2015), Keine Liebe

Alex The Flipper | Der frühe Vogel fängt den Fisch. Oder so ähnlich. Mit frühreifen 17 Jahren jedenfalls produziert der Linzer im Jugendzimmer bereits die ersten Beats. Schnell merken Freunde, dass Alex die Genres wechselt wie ein zappelndes Wassertierchen. Ohne allerdings seine Handschrift an den Haken zu hängen. Er serviert gemeinsam mit seinem Bruder als Andi & Alex zwei samplebasierte HipHop-Alben über Tonträger Records, bevor er beschließt allein weiter zu zappeln. Fuck, Synchronschwimmen.

90ies TripHop, French House, you name it - Alex The Flipper, wie er sich fortan nennt, baut seine Tracks aus allem, was ihm zwischen die Kiemen kommt. Der Beat muss kicken, die Hooks müssen sitzen. Und wenn dann auch noch Blech bläst, brechen die Dämme. Gleich Alex' erstes Stück in dieser Beats-meet-Brass-Kombi namens "Patty" brachte ihm über zwei Millionen Klicks auf Spotify. Nach Support-Shows für Gerard und Bilderbuch sowie seinem Killer-Remix von ADIs "Was it you" springt Alex The Flipper nun mit seinem neuen Release "Wonder" in die Fluten.


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