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Programm
Internat. Brucknerfest Linz 2014 "Entdeckungen"
Fr. 19.09.2014 // 20:00 | Musiktheater

Moskauer Kammeroper Boris Pokrovsky (RUS)

Die drei Pintos


// Großer Saal (Sitzpl.): € 18/25/35 // Tickets!


Werkeinführung 19.15 Uhr

Don Pantaleone und sein Freund Don Anselmo Fonseco möchten ihre beiden Kinder Clarissa und Don Pinto miteinander verheiraten. Don Pinto kennt Clarissa nicht und fährt daher nach Madrid, um sie kennenzulernen. Auf dem Weg dorthin kommt Don Pinto an einer Gaststätte vorbei, in der er eine Rast einlegt. In der Gaststätte wird gerade der Abschied des Studenten Gaston gefeiert. Don Pinto nimmt an dem Gelage teil und liegt nach einiger Zeit betrunken unter einem Tisch und schläft seinen Rausch aus. Gaston hat sein ganzes Geld ausgeben und beschließt, den betrunkenen Don Pinto zu bestehlen. Er nimmt neben dem Geld auch dessen Papiere an sich und reist an Don Pintos Stelle nach Madrid...

Carl Maria von Webers "scherzhafte Oper Die drei Pintos" entstand zwischen 1820 und 1824, wurde jedoch nie vollendet. Nur sieben musikalische Nummern der Oper stammen im Original aus Webers Hand. Der Text stammt von Theodor Hell (= Karl Winkler) nach der Novelle "Der Brautkampf" von Carl Seidel.

Eine seltsame Geschichte rankt sich um dieses Werk: Webers Manuskript sei nach seinem Tod 1826 von einem der Trauergäste gestohlen worden - eine Vermutung, die sich nie bestätigen ließ. Das Material ist jedenfalls verschwunden, nur ein detaillierter dramaturgischer Plan blieb erhalten. Diesen und einige Skizzen stellte Webers Witwe zuerst Webers altem Freund Giacomo Meyerbeer zur Verfügung, um das Werk zu vollenden. Doch dieser schreckte vor den wenigen vorliegenden Skizzen und dem Libretto zurück, das er als "das albernste dümmste Zeug der Welt" bezeichnete und ließ das Manuskript vorerst unbeachtet liegen.

Erst 20 Jahre später erhielt Webers Sohn Max Maria die Skizzen wieder zurück und diese gingen nach dessen Tod an den Enkel des Komponisten, Hauptmann Carl von Weber. Dieser wiederum lernte in Leipzig Gustav Mahler kennen, der sich endlich des Werkes erbarmte. Mahler, der sich sehr für die Frau Carl von Webers interessierte, erhielt von ihm die Opern-Skizzen und eine selbstverfasste Textrevision des Librettos. Der junge Mahler stellte einen neuen Plan für die drei Akte der Oper auf und komponierte nach Weber'schen Motiven und Themen aus anderen Kompositionen die gesamte Oper, weitgehend wohl im Sinne des Komponisten, im Sommer 1887 neu. Die Uraufführung fand im Jänner 1888 im Neuen Stadttheater zu Leipzig statt und erntete Lob, es sei "eine achtungswerthe Talentprobe des jungen Komponisten" gewesen.

Die Moskauer Kammeroper Boris Pokrovsky gastiert heuer erneut im Rahmen des Internationalen Brucknerfestes in Linz. Das Besondere in der Aufführungspraxis dieses innovativsten Operntheaters Russlands: Es treten keine Solisten und Solistinnen im herkömmlichen Sinne auf, sondern "alle sollen alles können". Durch einen ständigen Wechsel treten alle Darsteller als SolistInnen in Erscheinung - wie sie dann aber auch wieder in den Chor zurücktreten. Im Vorjahr erstmals zu Gast, kommt das Ensemble heuer mit zwei Opern-Produktionen in den Posthof: "Die drei Pintos" und Opens external link in new window"Kholstomer - Der Leinwandmesser", beide unter der Regie des künstlerischen Leiters Mikhail Kislyarov. Neu ist nicht nur der Aufführungsort, sondern auch eine Werkeinführung vor jedem der Stücke aus erster Hand unmittelbar vor den Aufführungen um jeweils 19:15 Uhr.

Die drei Pintos
Komische Oper in drei Aufzügen in deutscher Sprache

Komposition: C. M. von Weber / G. Mahler
Libretto: Theodor Hell nach der Novelle "Der Brautkampf" von Carl Seidel
Regie, Choreographie: Mikhail Kislyarov
Musikalische Leitung, Dirigent: Gennadij Rozdestwenskij
Chorleitung: Alexei Vereshchagin
Bühnenbild: Sergei Barkhin
Kostüme: Svetlana Lekht
Licht: Vladimir Ivakin
Video: Asya Mukhina
Uraufführung: 20. Jänner 1888, Leipzig

Mit freundlicher Unterstützung des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres



Donnerstag, 25. April 2024

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