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Mi. 10.12.2014 // 20:00 | LiteraturSalon

Konrad Paul Liessmann

Geisterstunde


// MS (num. Sitzpl.): € 7/9/11 // Tickets!


Niemand weiß mehr, was Bildung bedeutet, aber alle fordern ihre Reform. Ein Markt hat sich etabliert, auf dem Bildungsforscher und -experten, Agenturen, Testinstitute, Lobbys und nicht zuletzt Bildungspolitiker ihr Unwesen treiben. Nach der "Theorie der Unbildung" nun also ihre Praxis: Das, was sich aktuell in Klassenzimmern und Hörsälen, in Seminarräumen und Redaktionsstuben, in der virtuellen Welt und in der realen Politik abzeichnet, unterzieht Konrad Paul Liessmann einer scharfen Kritik. Hinter der Polemik steht ein ernstes Anliegen: der Bildung und dem Wissen wieder eine Chance zu geben.

"Das kann man nicht als bloßes Lamento eines Ewiggestrigen abtun, nur weil er gern Hegel und Kant zitiert... In seiner Disziplin zählt allein der überzeugend argumentierte und an Beispielen veranschaulichte Gedanke. Und da besticht Liessmann durch Scharfsinnigkeit ebenso wie durch eine brillan­e Rhetorik." (Tiroler Tageszeitung)

Konrad Paul Liessmann, geboren 1953 in Villach, ist Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien; Essayist, Literaturkritiker und Kulturpublizist. Er erhielt 2004 den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz im Denken und Handeln und 2010 den Donauland-Sachbuchpreis. Im Zsolnay Verlag gibt er die Reihe Philosophicum Lech heraus. Seine "Theorie der Unbildung" (2006) war ein großer Erfolg und wurde in viele Sprachen übersetzt. Zuletzt erschienen seine Bücher "Das Universum der Dinge" (2010) und "Lob der Grenze" (2012).

Konrad Paul Liessmann, Geisterstunde. Die Praxis der Unbildung. Eine Streitschrift, 2014, Zsolnay