REPUBLIK BULGARIEN | REPUBLIKA BALGARIJA

"Hat der Fuchs noch Zähne, geht er nicht ins Kloster."

Fläche ~30% größer als Österreich • Einwohner ~95 % von Österreich • ~84% Bulgaren, ~9% Türken, ~5% Roma, ~2% Sonstige • Hauptstadt Sofi a mit ~1,2 Mio Einwohnern • Jahresdurchschnittstemperatur in Sofi a ~10 Grad • Pro-Kopf-Einkommen ~30% von Österreich • Die Republik Bulgarien liegt in Südosteuropa, sie grenzt an Rumänien, Serbien, Mazedonien, Griechenland und die Türkei. Im Osten bildet das Schwarze Meer auf ~350 km die Grenze. Bulgarien war bis Ende 1990 im Einflussbereich der Sowjetunion, erst in diesem Jahr konnte die volle staatliche Souveränität hergestellt werden. Die Bulgarische Verfassung von 1991 verbietet eine Gründung von Parteien auf ethnischer oder religiöser Grundlage. • In Bulgarien bedeutet Kopfschütteln Ja. Nein wird durch zweimaliges kurzes Nicken mit dem Kopf ausgedrückt. • Als erstes Land der EU hat Bulgarien im Jahr 2005 eSport als offizielle Sportart anerkannt. Elektronischer Sport bezeichnet das wettbewerbsmäßige Spielen von Computer- und Videospielen. • Joghurt ist eine der bulgarischen Nationalspeisen. Seiner gesundheitsfördernden Wirkung wird es zugeschrieben, dass in dem Balkanstaat so viele Hundertjährige leben.

ATESHHAN YUSEINOV - einer der bekanntesten bulgarischen Gitarristen - präsentiert gemeinsam mit seiner Frau VENERA sein neues musikalisches Projekt, das bulgarische Folklore mit türkischen Einfl üssen und Popmusik zu einem stimmigen Ganzen verwebt. Das akustische Ensemble IRFAN hat sich gänzlich der traditionellen im Mittelalter fußenden Musik des Balkans, Persiens, des Kaukasus, des Nahen Osten und Nordafrikas verschrieben und wird diese mit authentischen Instrumenten und Vokaltechniken live umsetzen. Zum krönenden Abschluss dieses höchst exquisiten Abends lädt dann das großartige 13-köpfige Gypsy Brass Ensemble KARANDILA zum Tanz.

ATESHKHAN YUSEINOV – one of the best known guitar players in Bulgaria – presents together with his wife VENERA TODOROVA his new musical project, which merges Bulgarian folklore, Turkish influences and Pop music in an impressively coherent sound. Acoustic ensemble IRFAN is committed to traditional medieval music based in the Balkans, Persia, Caucasus, the Near East and Northern Africa, which they perform with authentic instruments and vocal techniques. The closing highlight is the 13-piece gypsy-brass ensemble KARANDILA. Everybody will be on the dancefloor!

Karandila | 1994 wurde die elfköpfige bulgarische Gypsy-Brass-Band von Angel Tichaliev, einem bekannten Trompeter aus Sliven, mit der Absicht gegründet, die alte Roma-Tradition der Brassorchester auf eine neue Art und Weise wiederzubeleben. KARANDILA stehen zwar in der Tradition klassischer, bulgarischer Hochzeitsbands, haben aber Elemente aus dem Jazz, Bebop und Swing in ihren Sound integriert. Bekannt wurde das Ensemble 1999 durch den Film "Gypsy Summer", zu dem es den Soundtrack schuf. In den folgenden Jahren spielten KARANDILA Konzerte in ganz Europa und sie traten bei allen relevanten Jazz- und Weltmusik-Festivals auf. Seit 2002 wird das Ensemble von der Sängerin Anita Christy unterstützt, die mit ihrer großartigen Stimme vor allem die Balladen der Band herzergreifend intoniert. Live reißen KARANDILA mit ihrer überbordenden Energie und Virtuosität jedes Publikum mit. Und trotz des ungestümen Temperaments schwingt oftmals auch eine Prise Melancholie mit und es wird munter improvisiert. Aber KARANDILA sind nicht einfach eine weitere Gypsy-Brass-Band. Sie spielen die schrägsten Rhythmen und verarbeiten am Deutlichsten orientalische und postosmanische Einflüsse. Es darf getanzt werden!

Atesh & Venera | Ateshkhan Yuseinov gehört neben Ivo Papasov, mit dem er auch im März im Posthof gastierte, Theodosii Spassov und Stoyan Yankoulov zu den ganz Großen der bulgarischen Folk-Jazz-Szene. Die genannten Musiker unterstützten ATESH, wie er kurz genannt wird, auch auf dem 2007 erschienenen Album "Balkan Fiesta" als Gastmusiker. Seine präzisen und oft unglaublich schnellen Saitenläufe auf elektrischer bzw. akustischer Gitarre oder Tambura sind eine Sensation für sich, egal ob in Roma-, bulgarischer oder türkischer Tradition, ob in Pop, Funk oder Jazz. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin, der stimmgewaltigen Sängerin Venera Todorova, die die traditionellen Gesänge des Donauraums - zum Teil zeitgemäß arrangiert - beeindruckend intoniert, und anderen höchst talentierten Musiker, stellt er nun sein neues musikalisches Projekt ATESH & VENERA vor. Man kann eine komplexe polyrhythmische und äußerst furiose Ethno-Jazz-Fusion mit Einflüssen von Balkan-Folk zu Jazz-Rock, von bulgarischer, rumänischer und türkischer Musik sowie von Gypsy-Sounds mit teilweisem Pop-Appeal erwarten. Eine unwiderstehliche musikalische Reise; lebendig, fröhlich und begeisternd!

Irfan | Das bulgarische Ensemble IRFAN wurde im Jahre 2001 von profilierten Musikern verschiedener Bands (Isihia, Kayno Yesno Slonce u.a.) gegründet. Der Name ist der Sufi-Terminologie entnommen und bedeutet soviel wie Erkenntnis, Offenbarung oder mystisches Wissen. Die Musik IRFANs wird oftmals als Ethereal Music, Heavenly Voices, Neoclassical oder auch World bzw. Sacred Music bezeichnet. Sie ist sowohl von der spirituellen und musikalischen (Folklore-)Tradition Bulgariens, des Balkan, Persiens, des Kaukasus, des Mittleren Osten und Indiens als auch vom Erbe des byzantinischen Reichs und dem mittelalterlichen Europa geprägt. Mit Hilfe traditioneller und mittelalterlicher Instrumente und Vokaltechniken nehmen sie den Hörer auf einen mystischen Trip in und über die Zeit hinaus, wobei besonders der Wechselgesang von engelsgleichem Frauengesang und kraftvollem Männergesang und die manchmal feinfühlig eingesetzten Electronic Ambient Sounds der Musik eine besondere Tiefe verleihen. Auf ihre Einflüsse hin angesprochen erwähnen IRFAN so unterschiedliche Bands und Musiker wie Loreena McKennit, Stellamara, Estampie, Sussan Deyhim, Ross Daly, Mercan Dede, Jordi Saval und natürlich DEAD CAN DANCE, mit denen man ihren Sound auch am Besten vergleichen kann. Man darf gespannt sein!