Er ist einer der letzten echten Romantiker unter den Liedermachern. Seit Beginn seiner musikalischen Laufbahn Mitte der 80er entzieht sich der Deutsch-Niederländer allen Bemühungen, ihn in gängige Schubladen zu stecken. Seine Lieder handeln von großen Gefühlen, kleinen Dramen, von beiläufigen Beobachtungen und ernster Politik. Sein Fundus an Ideen ist schier unerschöpflich, sein Stil ist unverwechselbar und hat ihm im Laufe der Jahre zehntausende treue Fans im deutschsprachigen Raum eingebracht - und das obwohl er sich gängigen Vermarktungsmechanismen konsequent verweigert.

Van Dannen versuchte sich zuerst als Maler, dilettierte dann in erfolglosen Punk-Jazz-Combos, war später an der Gründung der Lassie Singers beteiligt, verließ die Berliner Frauenband aber bald. 1991 erschien sein erster Roman "Spurt ins Glück", 1995 folgte seine erste Platte "Clubsongs". Mittlerweile sind sieben Bücher aus seiner Feder erschienen, das bekannteste davon ("Neues von Gott") schaffte es auf die Spiegel-Bestsellerliste. Sein musikalisches Oeuvre umfasst derzeit 13 Alben. Künstler wie Udo Lindenberg, Dackelblut oder Rantanplan borgten sich seine Lieder, mit den Toten Hosen arbeitet van Dannen seit 1999 regelmäßig zusammen.

Auf seinem aktuellen, schlicht "Fischsuppe" betitelten Werk gelingt dem Humanisten mit Humor und Akustikgitarre einmal mehr ein scharfer, musikalisch und philosophisch leidenschaftlicher Blick auf die Absurditäten des Alltages. Dabei pendelt er gekonnt zwischen dadaistisch anmutenden Wortspielen, anarchischem Witz, Protest und Poesie. Auf der gleichnamigen Konzertreise macht Funny van Dannen nun endlich auch in Linz Halt.

"Ein grandioser Sänger und Vortragender, ein wahrer Dichter" (3sat Kulturzeit)