Als Sohn des 60er-Folk-Duos Jeff & Julie genetisch vorbelastet, musiziert sich der Troubadour aus Cornwall frohgemut durch die Weltgeschichte. Zuerst auf den Straßen von Paris, London und Kalkutta, heute - dank seines Überraschungshits "Like A Hobo" - als Soul-Popstar. 2009 fand dieser Song, der Charlie Winstons Zeit als Globetrotter, Theater-Komponist und Jazz-Piano-Student zu einem kleinen, die Leichtigkeit des Landstreicher-Seins huldigenden Meisterwerk verdichtete, den Weg in die Radio-Powerplaylisten.

Über Frankreich, wo Winston das Album "Hobo" eingespielt hat und wo es bis an die Spitze der Charts vordrang, und später Deutschland und Österreich erreichte die Kunde vom Können des Singer/Songwriters auch seine britische Heimat. Als Mentor fungierte dabei ein gewisser Peter Gabriel, auf dessen Label Real World schon "Make Way", das 2007er Debüt des sympathischen Hippies erschien und der sich einmal hoch begeistert über seinen Schützling äußerte: "Er ist ein außergewöhnlich talentierter und begnadeter Songwriter mit kraftvollen Melodien und Rhythmen. Er besitzt eine natürliche Beobachterperspektive in seinen Texten und hat einige Songs geschrieben, die zu meinen Lieblingsliedern der letzten Jahre zählen. Es ist wundervoll zu sehen, wie die Welt ihn entdeckt."

Den Fittichen seines Mentors ist Charlie Winston dabei spätestens mit "Running Still", seinem dritten Album, entflogen, wenn auch Gabriels verschroben-funkiges Sounduniversum stärker den je präsent ist. Winston spielt in seinen neuen Songs die Klaviatur der Gefühle und Stile kraftvoller und respektloser denn je, zitiert Beethovens "Mondschein-Sonate" ebenso ungeniert wie Nick Cave, Steve Reich oder Jacques Brel.

"Running Still" ist zudem das erste Album, das gemeinsam mit seiner Band OXYMORONS entstand. Eine Band, die Winstons Songs mit Mut und großer Könnerschaft umsetzt. Besonders live ist Charlie Winston & the Oxymorons daher ein Garant für eine begeisterte Zuhörerschaft.