Catastrophe & Cure | Mit einem unbestreitbar unwiderstehlichen Teaservideo zu ihrem im Frühjahr erscheinenden zweiten Album starteten die FM4-Amadeus-Award 2013-Gewinner ins Jahr 2015. Und das liegt nicht nur am Titel "Undeniable/Irresistible", sondern an der bei Catastrophe&Cure offenbar zum guten Ton gehörenden Perfektion im Gesamtauftritt.

Wie schon bei der großartigen Single "Shipwreck" aus dem Debütalbum "Like Crazy Doves" kreiert die Band aus Steyr und Wien einen erhebenden Klangkosmos aus melodisch-mächtigem Gitarrenspiel, Detailverliebtheit und sanftem, ausdrucksstarkem Gesang. Ein Klangkosmos, der sich ausbreitet und immer weitere (Fan-)Kreise zieht - und das ganz ohne große Marketingmaschine im Hintergrund.

Catastrophe&Cure stellen mit ihrem markanten Sound, den verfolgten Ansprüchen und der bedingungslosen Konsequenz, die die Band an den Tag legt, etwas absolutes Einmaliges vor - eine musikalische Elegie auf die Faszination des Lebens, mit Gespür für Hooks und dem durchgehend vorhandenen Gefühl der Hoffnung. Denn auf die Katastrophe folgt irgendwann die Heilung, am Ende des Tunnels immer das Licht.

Live hat die Band in den letzten Jahren intensiv die Bühnen Österreichs und Deutschlands bespielt, zuletzt etwa beim FM4-Geburtstagsfest oder als Support für Bilderbuch. Im Zuge ihrer "Undeniable/Irresistible"-Tour stellen Catastrophe&Cure nun den heimischen Headliner bei diesem "Indie-International-Native" im Posthof.

The Elwins | "Vom Eröffnungssong bis zum Albumabschluss reiht sich ein wundervoll warmer, freundlich-verträumter, sehnsüchtig-sommerlicher Indie-Hit an den nächsten", jubelte der Musikexpress, und der Rolling Stone hörte "P-O-P - klassisch gedacht, knorke gemacht" auf "And I Thank You", dem 2013er Debütalbum der kanadischen Band The Elvins.

Seitdem war die Gruppe ausgiebig auf Tour, nicht nur in ihrer Heimat, sondern auch in den USA, Europa und China. Für die Songs ihres zweiten Albums mussten die Elwins allerdings nicht weit reisen, sie entstanden alle in und um Toronto.

"Play For Keeps" heißt es und erscheint am 20. März. Ernst meinen sie es also, die vier Jungs aus Keswick, Ontario. Doch keine Sorge, den Spaß an der Sache haben sie nicht verloren. Daran gibt es spätestens nach dem Video zur Vorabsingle "So Down Low" keinen Zweifel. Und zum Mitsingen spornt es auch an.

Live darf man sich also auf "formvollendeten Power-Pop" (Spiegel online) freuen, "der den Sixties ebenso viel zu verdanken hat wie dem klassischen Gitarrenpop der neunziger Jahre".

Darkness Falls | Die dänischen Drama Queens bezirzen seit ihrem von Anders Trentemøller produzierten Hit "Hey!" verlässlich mit feinstem psychedelischem Elektro-Pop. Nach ihrem vielbeachteten Debütalbum "Alive In Us'" (2011) meldet sich das Kopenhagener Duo im Frühjahr 2015 mit seinem neuen Album zurück. "Dance And Cry" versprüht atmosphärischen Pop Noir erster Güte, wie man ihn von Darkness Falls lieben gelernt hat.

Mühelos verschmelzen Josephine Philip und Ina Lindgreen unterschiedliche Rock- und Popeinflüsse mit den Texturen und Strukturen elektronischer Tanzmusik. So schaffen Darkness Falls in ihren Songs die eindringliche Atmosphäre eines Arthouse-Soundtracks und verbinden tiefe Sehnsucht mit einer coolen Attitude.

Zusammengehalten wird das Ganze vom makellosen Gesang und seiner bewusst glamourösen Melancholie. Ein Album wie aus einem Guss - trotz seiner Vielseitigkeit. Oder, wie Darkness Falls selbst es ausdrücken: "In our music, there is something for the mind, something for the heart and something for the feet, too."