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So. 09.07.2017 // 19:30 | Singer/Songwriter

Cat Power solo

Support: Bernhard Eder


// Rosengarten am Pöstlingberg: VVK € 30 / AK € 35


"Überirdisch schön", "Bestes Songwriting", "Klassikerverdächtig", "Perfekte Musik für einen langen Abend. Schön und ein bisschen traurig". So einhellig jubelte die Presse über "The Greatest", jenem Album, mit dem Chan Marshall alias Cat Power 2006 auch in Europa der Durchbruch gelang. Über 2 Millionen Mal ging das Opus magnum der im Süden der USA aufgewachsenen und in New York City lebenden Künstlerin über die realen und virtuellen Ladentische.

Vorausgegangen war Ende der 90er eine deutliche Wende vom Indie-Rock in Richtung Songwriting mit großer Affinität zum Memphis Soul und Delta Blues. Daneben erwies sich Cat Power immer wieder auch als bemerkenswerte Interpretin. So findet sich in ihrer mittlerweile neun Alben umfassenden Diskografie mit "The Covers Album" (2000) auch eine nur mit Stimme, Piano oder Gitarre vorgetragene Neudeutung ihrer Lieblingssongs von den Rolling Stones, Bob Dylan oder The Velvet Underground. Dem ließ sie 2008 mit "Jukebox" eine weitere Ehrerbietung von Künstlern, die sie beeinflusst haben, folgen - dieses Mal mit einer hochkarätigen Band im Hintergrund.

Ihr zuletzt erschienenes Album "Sun" bezeichnete sie selbst als "Wiedergeburt". "'Sun' blickt nicht zurück und geht selbstsicher in die eigene Zukunft, hin zu persönlicher Kraft und Erfüllung", erzählt Chan. Es ist bislang ihr eigenständigstes Werk geworden. Noch nie konnte ihre Persönlichkeit so widergespiegelt werden wie in diesem Album. Es übermittelt all ihren Humor, ihre Wut, ihr Mitgefühl, ihre Inspiration und ihre technischen Fertigkeiten, ihre spirituelle und innere Selbstfindung.

Chan ist der etwas andere Superstar, "von einer Sorte, wie sie vor Jahren, zu Anfang ihrer Karriere Mitte der neunziger Jahre, nicht denkbar gewesen wäre", schrieb einst die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Mit ihrer individuellen und wahrhaftigen Aura verzaubert die 1972 Geborene seither ihr Publikum.

Cat Power erwuchs aus der Subkultur auf eine wunderbar eigensinnige Art und Weise. "So abgründig und groß wie Nina Simone, so verwundbar wie Nick Drake, so betörend wie keine andere", konstatierte die Frankfurter Rundschau nach einem Auftritt 2014. Dabei ist sie stets von einem sonderbaren Dunstschleier umhüllt, umgeben von einem rauchig-düstereren, sanften Nebel. Und einer stetig wachsenden Fangemeinde, die sie wie eine Ikone feiert.

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