Programm
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Do. 03.05.2012 // 20:00 | Kabarett

Bodo Wartke (D)

Klaviersdelikte


// GS (num. Sitzpl.): € 24/26/28


In seinem jüngsten Programm beweist Bodo Wartke einmal mehr seine vielfältigen Qualitäten als Gentleman-Entertainer am Flügel. Ob er Liebeslieder singt, rappt, Gedichte rezitiert, Samba tanzt oder mehrere Instrumente gleichzeitig spielt: sein facettenreiches Klavierkabarett ist unterhaltsam, mitreißend und immer auf den Punkt. Mit augenzwinkernder Leichtigkeit führt der Sprachjongleur das Publikum singend durch den Abend und erzählt Geschichten, die sich in einem rauschenden Bilderbogen entfalten.

Seine neuesten "Klaviersdelikte" sind charmante Beobachtungen unseres Alltags und jener Komplikationen, die das zwischenmenschliche Miteinander aufwirft. So bietet das turbulente Leben in einer WG ebenso Stoff für eine Ballade, wie die allgegenwärtige akustische Umweltverschmutzung Erstaunliche Phänomene wie die überbordende Produktauswahl im Café oder die willkürliche Trennung der Musik in "ernst" und "unterhaltend" nimmt Bodo Wartke bissig ins Visier (und führt sie ad absurdum). Und er wagt einen humorvoll-utopischen Ausblick in eine Zukunft ganz ohne Werbung. Und die Liebe? Béguine- und Tangorhythmen bezeugen musikalisch einmal mehr den richtigen Riecher für eine leidenschaftliche Liebeserklärung, diesmal ans Odeur der Auserwählten. Mit Christine ist dem Dichter schließlich ein zutiefst berührendes Lied gelungen, mit dem er sich als Meister der leisen, nachdenklichen Töne empfiehlt.

Klavierkabarett in Reimkultur - so bezeichnet Bodo Wartke seine Kunst der Unterhaltung: Schmissige Lieder mit exzellent gereimten Texten voller Wortwitz, zu denen er sich selbst souverän am Klavier begleitet. "Gleichzeitig und nicht nacheinander", wie er nicht müde wird zu betonen, denn "andererseits würde es ja doppelt so lange dauern." 1996 gab er sein erstes abendfüllendes Konzert. Seitdem hat er zahlreiche Preise gewonnen, darunter die namhafte "St. Ingberter Pfanne", den Thüringer Kleinkunstpreis und nicht zuletzt den Deutschen Kleinkunstpreis in der Sparte "Chanson" im Jahre 2004.

"Schon der Titel verrät den wortgewandten Sprachjongleur. Was er singt, hat Aroma. Was er spricht, hat Schliff. Nein, ein Comedian sei er schon mal nicht. Er hasst das Wort. Und hasst, obgleich nicht prüde, jede Obszönität: 'Es ist doch viel witziger, gewisse Worte nicht auszusprechen'..." (Die Welt)