Amon Amarth / As I Lay Dying
+ Septicflesh
// GS: € 28/32 // Tickets!
AMON AMARTH | Seit fast zwei Dekaden verteidigen die grimmigen Nordmänner von AMON AMARTH den Thron des Viking Metal und halten potenzielle Angreifer mit mächtig schwingendem Thorhammer in Schach. Nun schlägt sich auch Gott Surtur mit seinem am ewigen Feuer entflammten Schwert auf die Seite von Frontrauschebart Johan Hegg und seine Hünen, die mittlerweile zu den größten Flaggschiffen der Metalszene schlechthin gehören. Regelmäßig rangieren die Erzeugnisse des schwedischen Fünfzacks in den obersten Regionen der Leser-Jahrespolls aller maßgebenden Gazetten der Metalzunft von Rock Hard bis Metal Hammer. Sogar in der Sparte "Beste Band aller Zeiten" haben es Amon Amarth geschafft, sich dauerhaft ihren Platz zwischen den jährlichen Fixstartern SLAYER, METALLICA, AC/DC und MOTÖRHEAD zu sichern.
Dennoch hält der Mainstream bei AMON AMARTH auch auf ihrem mittlerweile achten Studioalbum keinen Einzug. "Surtur Rising" heißt ihr neuestes Werk, das in seiner brachialen Urgewalt durchaus mit den blutrünstigen Schlachtepen des Vorgängers "Twilight of the Thunder God" mithalten kann. Mit jeder Menge Hörnerhelm-Hits brandschatzt ein so brutal wie nie zuvor performender Johan Hegg durch das gesamte Langeisen und reckt den feindlichen Reihen die Tod und Teufel verheißende Wikingerkeule entgegen.
Mit schwellender Zornesader und reichlich Met im Feldgepäck brechen die Finsterlinge nun gen Süden auf, um ihre frisch geschmiedeten Klangschwerter auf Kampftauglichkeit zu erproben. Werft euch also in die Kettenhemden, denn der endgültige Triumph der Wikinger steht kurz bevor!
AS I LAY DYING | Die Modern-Metal-Veteranen aus San Diego erheben auch nach zehnjährigem Fronteinsatz unermüdlich ihre langmähnigen Häupter und werden in ihrer extremen Profession auch noch von Jahr zu Jahr besser. "The Powerless Rise" heißt das bereits im Vorjahr erschienene, fünfte Album der Band, und das Rezept bleibt auch bei merklicher Verfeinerung und Perfektionierung des bereits mächtigen Bandsounds gleich: Gnadenlose Riffs, kraftvolle Drums, vielschichtige, komplexe Melodien und Tim Lambesis' Vocals, die AS I LAY DYING ihre berüchtigte Intensität verschaffen. Dass der Fünfer inzwischen zur bestverkaufenden Band ihres Labels Metal Blade aufgestiegen ist und sie auch mit Mainstream-Acts wie BULLET FOR MY VALENTINE tourten, mag vielleicht in gewissen Weihezirkeln für Naserümpfen sorgen - AILD ist das denkbar egal. Sie ziehen einfach ihr Ding durch und erreichen dabei ein gänzlich neues Level der Kunstfertigkeit und Dringlichkeit, während andere Bands ihre Sache nur noch routiniert durchziehen. Allein damit haben sich AILD einen prominenten Platz in der heutigen Metalelite gesichert.