50 Jahre Amnesty International und 40 Jahre Amnesty in Linz

Portugal ist eine Diktatur, als 1961 zwei Männer in einem Lokal auf die Freiheit anstoßen. Jemand meldet ihre Tat den Behörden und die beiden landen im Gefängnis. Der britische Rechtsanwalt Peter Benenson liest davon in der Zeitung und startet am 28.5.1961 mit einem Zeitungsartikel einen Aufruf, sich mit Briefen für zu Unrecht inhaftierte Menschen stark zu machen. Aus dieser Initiative entsteht Amnesty International. In Linz wird am 11.4.1972 die ehrenamtliche Gruppe 8 gegründet.

50 Jahre nach ihrer Gründung ist Amnesty International mit 3 Millionen Mitgliedern die größte Menschenrechtsorganisation der Welt. Amnesty-AktivistInnen setzen sich per Brief, e-Mail oder Fax für die Menschenrechte ein und betreiben mit Infoständen und Veranstaltungen Bewusstseinsbildung. 50 Jahre Amnesty International und 40 Jahre Amnesty in Linz - das sind für uns willkommene Anlässe, um zu einem musikalischen Fest in den Posthof zu laden.

Der Erlös kommt der Arbeit von Amnesty International zu Gute.

Mit freundlicher Unterstützung von FM4, Der Standard, OÖ. Nachrichten und TIPS

Clara Luzia | 2008 wurde die mittlerweile im festen Bandformat agierende Singer-Songwriterin mit dem Amadeus als "FM4 Alternative Act des Jahres" ausgezeichnet. Ihre introspektiven, mit großer Emotionalität und Kunstfertigkeit eingespielten Songs werden längst auch von der deutschen Pop-Presse abgefeiert. In der Spex war etwa Folgendes zu lesen: "Clara Luzia singt von bösen Menschen und verflossenen Liebhaberinnen, von Trennung und Verlust - mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen." Was sie schreibt, sind "...tolle Folksongs, wundervoll arrangiert und getextet, betörend schön gesungen", meint Intro.

Seit Frühjahr 2011 ist nun Clara Luzias viertes Album erhältlich, eines das mit "Falling Into Place" treffend betitelt ist. Durch den stetig wachsenden Erfolg ist nämlich auch das Selbstvertrauen hörbar gewachsen. Alle Puzzle-Stücke fügen sich hier zu einem neuen, gelungenen Gesamtbild; es wächst zusammen, was zusammen gehört.

Eine betörende Stimme und vorwiegend akustisches Instrumentarium vom stilprägenden Cello bis zur fallweise eingesetzten Ukulele und gut dosierten Drums bestimmen auch live den Klang von Clara Luzia. Dass die neuen Songs sich bestens ins Repertoire einfügen, konnte man Anfang April in Innsbruck beim FM4-Überraschungskonzert erleben, wo - laut fm4.at - "die drei Musikerinnen und der Musiker eine eingeschworene Einheit bildeten. So unprätentiös präsentiert sich ihr Folk-Pop und klingt dabei so einnehmend. Das Handwerk ist perfektioniert und zugleich reduziert. Wenn man alle und alles am richtigen Fleck weiß, dann kann man auch einfach die Augen schließen. Weil man sich seiner sicher ist."

Louie Austen | Der charismatische Nachtclub-Crooner ist die österreichische Antwort auf Frank Sinatra und das Rat Pack, sein Aufstieg erinnert an die klassische Tellerwäscher-Geschichte: Musikalisch ausgebildet am Wiener Konservatorium treibt es ihn in den 70ern in die USA, wo er sich mit Jazz-Engagements von New York bis Las Vegas über Wasser hält. In den 80ern kehrt er nach Wien zurück, wo er sich fortan als Bar-Entertainer in Luxus-Hotels verdingt (was er übrigens auch 25 Jahre danach noch wöchentlich macht). Ende der 1990er entdeckt ihn schließlich die hiesige Elektronik-Prominenz um Pulsinger & Tunakan und verschafft ihm mit der Single "Hoping" den Um- bzw. Durchbruch. Zusammenarbeiten mit Peaches, Gonzales, Senor Coconut u.a., mehrere Alben, darunter die Chartserfolge "Only Tonight" und "Easy Love", ebnen Louie Austen den Weg auf die internationalen Club-Bühnen und Festivals, wo er auch heute noch mit seiner samtigen Stimme und sonnigen Pop-House-Tunes ein gern gesehener Gast ist. "Noch besser als jemals zuvor. So glamourös kann also das Altern sein." (motor.de)

Marilies Jagsch & Band | "Österreichs interessanteste Stimme im Indie-Sektor" (Die Presse), "Songs von majestätischer Größe" (Kurier) und Vergleiche mit PJ Harvey, Feist oder Cat Power bekommt man zu lesen, wenn die Rede von der in Wien lebenden gebürtigen Linzerin Marilies Jagsch ist. Sie arbeitete bereits mit Künstlerkollegen wie Bernhard Fleischmann, Chris Eckman (The Walkabouts), Eleni Mandell, Chris Cacavas (Green on Red), I-Wolf (Sofa Surfers), Chris Brokaw (Codeine) oder Steve Wynn (Dream Syndicate) und entwirft auf ihren bislang zwei Alben schlicht umwerfende Singer/Songwriter-Kunst. Auf dem Nährboden ihrer Band, die sich u.a. aus Protagonisten von A Life, A Song, A Cigarette zusammensetzt, und mit unglaublich reifer Stimme intoniert Jagsch Lieder zwischen Melancholie und Aufbegehren, die besonders live ihre fesselnde Wirkung entfachen.

Diver | Dem deutsch-österreichischen Dreiergespann gelingt mit seiner neuen Single "Summer" die perfekte Winterflucht-Hymne und entwickelt auf dem ebenfalls taufrischen Album "Kites" einen unaufgeregten, aber spannungsgeladenen Folk-Pop-Sound, der beim letztjährigen Waves-Festival in Wien zu den ganz großen Überraschungen zählte. Wolfgang Bruckner, Olaf Schuberth und Stephan Ebert benötigen selten mehr als Akustikgitarren und Stimme, um ihre Songs, die trotz aller dominanten Melancholie ungemein herzerwärmend wirken, in Szene zu setzen. "Es ist schlicht die höchste Kunst des Singer/Songwritertums, die die drei Herren in ihren berührenden Stücken zelebrieren." (mica.at)